So klein und zart war sie, als spielte im Garten mit Küklein „Marie“. Sie trug ein Kleid so weiß wie Schnee, von nichts verschmutzt, trotz Schlamm und Tee. Zahm war sie, so selten rein, die Brust mit vier Jahr’ klitzeklein. Auch er bemerkte es, die Knie, es war totale Dysphorie. Nach Wochen mutig, ohne Scheu, saß er am Bettchen, das war neu! Sie bat zum Schlafen ein Gedicht’ er nutzte es, denn er verglich:
„Als eines Abends der Bauer sang `Getreide ist mir ausgegang’!’ da ging er in den Stall und weinte:
‚Was macht ein Bauer ohne Brot? Es holt ihn heim die schwerste Not!’“
Marie saß neben ihm und sah: Es ward mit Wärme nicht getan. „Bist du mein Brot-Ersatz heut’ Nacht?“ >> Noch hatt’ er sie nicht angepackt! << „DU bist es die es ändern kann, hilf mir, komm her und mach mich stramm!“
Sie sah sich um, ging hin zu ihm, er nahm sie dankend ohne Ring. „Sie ward für ihn die erste Wahl, ersparte ihm gesamte Qual! Hast du gehört, mein Schatz, was war? Marie hat ihm nur gut getan! Wenn du auch willst, wer bist, hilf mir, komm auf den Schoß“ >> ihn fraß die Gier << Sie tat es, wollte so nur gut, sie weinte während er entlud.
Nach zwei Jahrzehnten sah sie ihn er spielte, lachte mit „Marie“. Er ward gealtert, sie ward’ krank und hat sich schließlich selbst verbrannt.
Mütter, Söhne, Kinderlein, hört diese Worte, lasst euch sagen: „Der Wind soll streuen meine Klagen!“ Gebt das Brieflein in den Wind, um jedes Kind ein Englein find’.
Aykan
(
gelöscht
)
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22.02.2008 22:35
#2 RE: Hartes Brot - Anthologie: Ein Herz für Kinder