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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 645 mal aufgerufen
 Monimohn
Monimohn Offline


Hausfreund/in



Beiträge: 622

17.02.2008 21:16
Sonettenkranz //Sonett I bis VI Antworten
I

Der Beginn

Als ich vor Jahr'n in blaue Augen blickte,
sie sahn mich an, so sanft und hoffnungsreich;
Es wurd mir warm und meine Seele schickte,
ein still Gebet und lächelte gar leis.

Das Sein, es scheint, als wärs ein Himmelslichte
und wir erfreuen uns im leichten Wort.
Die Arbeit ist ein Segen; unsre Blicke,
sie werden hell und glänzen immerfort!

Wir lachen klar und beide Herzen brennen
so lichterloh, in sieben Farben bunt,
dass unsre Freunde lächelnd süß erkennen:
Die Zwei sind Eins - es niemand sie verwund'.

Wie gut ists, dass der Mensch nicht weiß das Morgen!
Es lässt erleben Freud, ganz ohne Sorgen!



II

Glaube, Liebe, Hoffnung


Es lässt erleben Freud, ganz ohne Sorgen
wenn Lieb ist grün, dies Pflänzchen neugeborn.
Doch ziehen dunkle Schatten auf am Morgen
und all Doktrinen haben sich verschwor'n.

Du fühlst Romeo und ich die Julia
wir finden Glück in unser beider Arm.
Die Stimmung ringsherum: herbe Sepia -
"Nicht denken!", sag ich mir, wenn es nicht warm.

Wir kämpfen hart um unsre Lieb zu leben
und gehen Hand in Hand durch Höllentrip.
Die Dogmen fressen, lassen uns nicht schweben -
oft stoßen wir auf Mauern aus Prinzip.

Wenn andre hoffen, dass euch Glück nicht bliebe -
Oh Mensch erstark! Triffst du auf deine Liebe!



III

Das Fest

Oh Mensch erstark!Triffst du auf deine Liebe!
Es wirkt, als schlägt das Herze hoheitsvoll
und nichts an Angriff je mich von dir triebe -
schaun sie auf unsre Seelen voller Groll.

Wir feiern unser größtes Liebesfeste
in einer kleinen Runde , viele fehln.
Wir lachen und wir spüren auch dies Ernste
das quältet schwere Herzen ungesehn.

Auf, Auf! Heut' gehts in unsre Hochzeitsreise!
Ich kost' sogar mein erstes Gläschen Sekt.
Verdränge allen Schmerz in bester Weise.
Dein Kuss so sanft und weich, gar lieblich schmeckt.

Wenn Herz in Herze tanzt auf Liebeswogen,
so warm fühlst du im Leben dich geborgen.


IV

Auf der Reise

So warm fühlst du im Leben dich geborgen,
ist hier Vertrauen und die Kraft zur Tat.
Es gilt zu halten all Versprechen die geworden,
bist du auch Gast in einer fremden Stadt.

Und weiß ich wohl, wir lebten nie zusammen
und kannten nicht uns beider letztlich Art.
Jetzt lodern tief in uns die heißen Flammen:
Auf dein Versprechen diesen Schritt ich tat!

Du siehst den Schmerz in meinen irren Augen,
als ich erkenn und spür die Konsequenz.
Am liebsten würdest deine Wort' aufsaugen -
mein blutend Herze schlug in hoch Frequenz.

Bleib treu dein Wort' und wünsch, dein Schwur er bliebe.
Die bösen Geister besser niemand riefe!



Strophe 1 von Sonett XV

Es lässt erleben Freud, ganz ohne Sorgen,
Oh Mensch erstark! Triffst du auf deine Liebe!
So warm fühlst du im Leben dich geborgen,
die bösen Geister besser niemand riefe.




V

Das rote Röslein

Die bösen Geister besser niemand riefe,
wenn Liebe lässt uns fühlen innig warm.
Der Mensch, er ist Gefangner seiner Triebe,
egal, ob gut und schlecht, fühlt kein erbarm.

Mein zartes Röslein, das so lieb umpfleget
es sah bisher kein Weh, noch irgend Leid.
Sechs Jahr tat jeder es mit Wärme hegen.
Ach, komm zu mir, die Arme offen weit.

Wenn ich mag heut zurücke denken,
erkenn ich tief: ein schwerer Vorhang riss.
Konnt nicht mehr deine kleinen Schritte lenken.
Dein Denken, Wachsen - Sieg so ungewiss.

Wenn schwach die Seel, für eignes Recht zu kämpfen,
entfacht ein Feuer - nicht mehr ists zu dämpfen.



VI

Das blaue Blümelein
Unser Enzian


Entfacht ein Feuer, nicht mehr ists zu dämpfen,

verzehrt es Seel und schenkt dir Höllenqual.
Du sprichst von Schuld und hörst nicht auf zu kämpfen,
vergibst dir sieben, dies auch siebzig mal.

Die Lieb, die in uns wärmend innewohnet,
sie schenkt uns nun ein weitres Schöpfungskind.
Ein Blümlein blau mit zarten Blättchen drohnet!
Das Glück, es wirkt uns holder so geschwind.

Das kleine Röslein scheint nun auch zu lachen.
Es sorgt mit Lieb für dieses Sonnenkind.
Versucht zu wickeln, es mit Vorsicht halten,
auch wenn die Seel vor Schmerze fast zerbricht.

Wenn du die Mutter siehst in Ferne weilen,
gar tief es schmerzt, wenn Andre aburteilen.



Fortsetzung folgt

copyright Monika Wilhelm





ist für mich schwierig *nur die neuen sonette* in diesem falle V und VI einzustellen
da das Werk nicht so schlüssig ist...
ich hoffe, ihr seht es mir nach..dass ich jedesmal den ganzen bisherigen *kranz* setze...auch wenn nur zwei sonette (wie nun hier) neu hinzugekommen sind..

also...6 sonette von 14 (15) sind geschafft


ich wünsche allen einen schönen angenehmen und nicht zu stressigen wochenbeginn



Aykan ( gelöscht )
Beiträge:

17.02.2008 22:19
#2 RE: Sonettenkranz //Sonett I bis VI Antworten

also immer weiter so,,,,ich lese es gerne,,,,danke,,,



LG.Aykan

Monimohn Offline


Hausfreund/in



Beiträge: 622

18.02.2008 12:32
#3 RE: Sonettenkranz //Sonett I bis VI Antworten

das FREUT MICH ECHT!!!!!!!!!!!!!!!

DANKESCHÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖN FÜR DEIN FEEDBACK IMMA!!!!!!!!!!




Anette ( gelöscht )
Beiträge:

18.07.2008 07:00
#4 RE: Sonettenkranz //Sonett I bis VI Antworten

genial!! Du hats es drauf!

Monimohn Offline


Hausfreund/in



Beiträge: 622

19.11.2008 15:05
#5 RE: Sonettenkranz //Sonett I bis VI Antworten

nun ja..es fehlt hier noch eine menge...

hab aufgehört den kranz zu schreiben, als ich dann krank wurd...und mich nicht mehr damit auseinander gesetzt

einige strophen mehr hab ich schon noch...doch der kranz ist nicht vollendet....

so jährt sich fast wieder ein weiteres jahr...und der todestag wird nun zum dritten male...


werd sehen, ob ich das bedürfnis hab bis dahin nun den kranz zu vollenden...doch z.zt glaub ich, werd ich es wahrscheinlich eher noch lassen...

ist mir zu emotional ...danke dir anette..wenn auch spät...



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