Sonettenkranz LebenLiebesReiseTeil 1 Sonett I bis IV plus 1.Strophe Sonett XV

I

Der Beginn

Als sie vor Jahr'n in blaue Augen blickte,
sie sahn sie an, so sanft und hoffnungsreich;
Es wurd ihr warm und ihre Seele schickte,
ein still Gebet und lächelte gar leis.

Das Sein, es scheint, als wärs ein Himmelslichte
und beid' erfreuen sich im leichten Wort.
Die Arbeit ist ein Segen; ihre Blicke,
sie werden hell und glänzen immerfort!

Sie lachen klar und beide Herzen brennen
so lichterloh, in sieben Farben bunt,
dass ihre Freunde lächelnd süß erkennen:
Die Zwei sind Eins - es niemand sie verwund'.

Wie gut ists, dass der Mensch nicht weiß das Morgen!
Es lässt erleben Freud, ganz ohne Sorgen.

II

Glaube, Liebe, Hoffnung

Es lässt erleben Freud, ganz ohne Sorgen,
wenn Lieb ist grün, dies Pflänzchen neugeborn.
Doch ziehen dunkle Schatten auf am Morgen
und all Doktrinen haben sich verschwor'n.

Sie fühlen sich gleich Romeo und Julia
und suchen dieses Glück in beider Arm.
Die Stimmung ringsherum ist herbe Sepia -
"Nicht denken!", sagt sie sich, wenn es nicht warm.

Sie kämpfen hart um ihre Lieb zu leben
und gehen Hand in Hand durch Höllentrip.
Die Dogmen fressen, lassen sie nicht schweben -
oft stoßen sie auf Mauern aus Prinzip.

Wenn wünschen Andre euer Ziel hätt keinen Morgen -
Trifft Lieb auf Lieb! Wie ist man doch umworben!

III

Das Fest

Trifft Lieb auf Lieb, wie ist man doch umworben.
Es wirkt, als schlägt das Herze hoheitsvoll
und nichts an Angriff lässt sie fühl'n verdorben,
der Feind mag fressen beider Seelen voll Groll.

Sie feiern bald ihr größtes Liebesfeste
in einer kleinen Runde , viele fehl'n.
Sie lachen und sie spüren auch dies Ernste
das quältet schwere Herzen ungeseh'n.

Auf, Auf! Heut' gehts in unsre Hochzeitsreise!
Sie kost' sogar das erste Gläschen Sekt,
verdrängt all Schmerz auf weiblich beste Weise.
Sein Kuss so sanft und weich, gar lieblich schmeckt.

Wenn Herz in Herze tanzt auf Liebeswogen,
du fühlst in deinem Leben dich geborgen.

IV

Auf der Reise

Du fühlst in deinem Leben dich geborgen,
ist hier Vertrauen und die Kraft zur Tat.
Es gilt zu halten all Versprechen die geworden,
bist du auch Gast in einer fremden Stadt.

Und weiß sie wohl, sie lebten nie zusammen
und kannten nicht ihr beider letztlich Art.
Jetzt lodern tief in ihnen heiße Flammen:
Auf sein Versprechen diesen Schritt sie tat!

Er sieht den Schmerz in seiner Liebsten Augen,
als sie erkennt und spürt die Konsequenz.
Wie gerne würde er sein Wort' aufsaugen -
ihr blutend Herze pocht in hoch Frequenz.

Bleib treu dein Wort', ist Wunsch auch anders worden.
Versprechen halt! Sonst Kummer kommt in Horden.

Strophe 1 von Sonett XV

Es lässt erleben Freud, ganz ohne Sorgen,
trifft Lieb auf Lieb, wie ist man doch umworben.
Du fühlst in deinem Leben dich geborgen.
Versprechen halt! Sonst Kummer kommt in Horden.

...Fortsetzung folgt

copyright Monika Wilhelm

so...den ersten Part meines Kranzes hätt ich geschafft! *schwitz*

zusatz: nach eingängigem weitdenken

is mir klar geworden...dass ich was übersehen hab..

in den reimfolgen der zweizeiligen Aphorismen.

will ich ein schönes meistersonett am ende haben, muss ich 1. und 3. aphorisma reimen lassen und 2. und 4.

ansonsten schaut das sogeannte meistersonnet nummer XV dann so aus wie meines voller...worden..morgen..etc und ich komm mir vor wie
beim *ieren*...*g*

also kommt da noch korrektur hinzu..die ich aba nimma

heut abend mach..

ich wünsch euch eine gute nacht!