ich nahm an, Du willst zunächst einmal weiße Winterwochen genießen und, wie Du mich hast wissen lassen, Dich danach erst dem Frühling hinwenden und nun wagst Du bereits den großen Sprung in die warme Sommerzeit ........ woher die plötzliche Sinneswandlung ? - Nun gut, ich verzeih Dir noch mal, weil mir Deine Herbstgedanken so sehr gefallen.
So wie Du das Novembertreiben beschreibst, kann man dieser Jahreszeit sogar noch etwas abgewinnen - unter der kuscheligen Bettdecke zumindest. - Schön geschrieben.
Ich muss dir, liebe Sandra, sagen, das Gedicht ist klasse.
Du kannst also vom Bett aus nach draußen sehen, eingepackt in deine warme Decke? In diesen Tagen ist es gut, wenn man gut eingepackt ist, ob in die Bettdecke oder den Mantel gehüllt - Hauptsache WARM. Ich finde das Novembertreiben sehr klasse beschrieben, wie gemalt.
So gefällt mir Dichten - da bläst kein Wind durch.
Ja Mirko: Wenn der Sturm mal wieder unsere Pallisarde (heißt das Ding so, das um einen Balkon als Sichtschutz angebracht wird?)mal wieder durch so einen Novembersturm zerrissen ist und unsere Jalo..ähmmmmm Rolläden () oben sind kann ich tatsächlich vom Bett aus nach draußen schauen (sogar mit Blick auf die Berge)
Na, Du läßt uns ja in Deinem Gedicht so wunderbar daran teilhaben, also sei Dir verziehen, einfach so zu leben wie andere Leute sich ihren Urlaub wünschen. Die Novemberstimmung ist hervorragend eingefangen, Reime einwandfrei und Wortklang unterstreicht das Gefühl. In der zweiten Zeile solltest Du aus "lausched" noch "lauschend" oder sogar gleich "lausche" machen. Ohne den alten Strix Bubo allzu dolle zu bemühen, Du setzt am Anfang eine trochäische Rhythmik durch "SINNend ... LAUschend" und brichst direkt mit "beOBachtend". Es gibt ein paar Zeilen, wo es im Sinne der Metrik klanglich noch schöner wäre, wenn die Betonung ebenfalls auf der ersten Silbe läge. Ein Beispiel nur für die erste Strophe:
Sinnend ich im Bette liege, lausche dem Novembersturm. Schaue auf die Blätterkriege drüben um den Kirchenturm.
Ansonsten merkt man Dir an, wie Du Dich neben all Deinen anderen künstlerischen Talenten nun immer tiefer und weiter in die Kunstform der Dichtung eingefunden hast. Deine Gedichte sind nicht nur gut, sie werden auch immer besser. Und mir gefällt Novembertreiben vom Feeling unglaublich gut.
Die müssen doch wissen, dass vom Bett aus gut Blicken, aber nicht gut dichten ist. Da ist man doch schon froh, dass einem der Wind nicht die Decke nimmt.
Aber, liebe Sandra, Arne hat doch recht, seine 1. Strophe von deinem Gedicht klingt besser.
Prima, Strophe eins steht wie eine eins. Strophe zwei geht in Ordnung, kommen wir also zu Strophe drei ... *anheb* Ach, ich laß das jetz einfach mal so stehen. Weil Dein Gedicht ganz prima ist und seine Wirkung bei mir bereits entfaltet hat. Danke nochmal