Hans saß mit seiner Marion einträchtig auf dem Balkon. Sie spielte das Akkordeon und er blies auf dem Saxophon.
Sie spielten ohne Noten, nur mit Mund und Pfoten gar liebliche Melodeien, Schlager und Schallmeien.
Oftmals kam Nachbar Schnarre noch dazu mit der Gitarre. Für des Ortes Hunde kam dann die große Stunde.
Sie heulten schön in Dur und Moll zu dem Konzert ganz wundervoll. Klangvoll diese Symphonie von Menschen und dem Hundevieh.
Manchmal stimmten auch mit ein die Katzen und die Vögelein. Frösche quakten in den Teichen und Grillen zirpten bei den Eichen.
Dorfbewohner jung und alt machten vor dem Hause halt. Inbrünstig lauschten sie dem Klang, der so schön zu ihnen drang.
Nur die Jungfer Alma Schlimme hörte zu mit argem Grimme. Ständig war sie unzufrieden, denn kein Mann war ihr beschieden. So passten auch die schönen Klänge nicht in ihre Jungfernstrenge.
Jedoch beim ersten Mondenschein packten sie die Instrumente ein. Auch die Vögel nicht mehr sangen und es tat der Jungfer langen.
Nur noch Frosch und Grille unterbrachen die Abendstille. Es hätte auch sicher Mozart betört, hätte er das Konzert gehört.