Sie weckte mich in der Früh’ und strich mir mit sanftem Strahl die Spuren der Nacht aus meinem Gesicht. Ich öffnete langsam meine Augen und blickte der Schönen ins Gesicht. "Ich möchte dir erzählen, von meiner Liebe." säuselte sie und ihr Antlitz strahlte heller als zuvor. "Ich fühl’ mich so allein und doch kann ein jeder ohne den anderen nicht sein…" Ganz vage nahm ich ihn wahr, den Schatten, der über ihr Angesicht wanderte und ich spürte ihre Sehnsucht. "Ach" seufzte sie: "Seit Ewigkeiten kennen wir uns und doch sind wir einander so fern… Nur wenn wir uns mal gegenüber stehen, ist sie die Einzige, die mich sieht." Ich merkte, dass ihr Strahlen heller wurde und ihre Augen leuchteten vor Liebe. "Ja, so müssen wir uns wohl damit abfinden…" sprach sie und senkte den Blick. Nach minutenlangem Schweigen fügte sie hinzu: "…und so suche ich mir Menschen, denen ich von meiner unerfüllten Liebe erzählen kann. In Erinnerungen schwelgen heißt auch, sie niemals verlieren zu können – auch wenn ich sie nie besessen habe… Ihr Licht wurde blasser und blasser.
"Ich werde nun gehen, sprach die Möndin – die Sonne kommt…"
heike, das gefällt mir - weiß du übrigens, daß es im spanischen genau umgekehrt ist:
es heißt die Mond: la luna und der sonne: el sol. man erzählte mir, die Mond steht für die sanfte Schönheit der Frau - oder für die schöne Sanftheit? und der Mann: der sonne, ist der glutvolle Teil des Menschengeschlechts - ob`s wahr ist?
RUBI
Liebe Grüße RUBI Du kannst hinfallen - aber du mußt IMMER WIEDER aufstehen!!!
Liebe Heike, ein schönes Gedicht hasst Du mit Deinen Worten gemalt, ich bin ganz verzaubert. Eine herrliche Idee, voller Gefühl beschrieben, Du bist einfach spitze Fühle Dich herzlich umarmt von Karin Lissi
Ein wunderschönes, verträumtes Gedicht, Heike. Habe ich sehr gerne gelesen Es scheint, einzig im Deutschen dichten wir der Möndin ein anderes Geschlecht an. Die Griechen kennen Selene,die Römer nannten die Göttin Luna und auch im Englischen redet man von Sister Moon - Schwester Mond.
Ich erinnere mich an ein entfernt ähnliches Thema - ein verfluchtes Liebespaar, er wurde des Nachts zu einem Wolf, sie wurde des Tags zu einem Falken und in Menschengestalt durften sie sich nur in der Dämmerung kurz erspähen. Für Sonne und Mond ist das Schicksal ungleich bitterer, da sie, einander anstrahlend, doch einander ewig fern bleiben.
Ich danke Dir für diese Zeilen, die mein Herz bereichert haben.
Hallo liebe Anette, ich freue mich, wenn dir meine Zeilen gefallen haben... und danke für dein Kompliment
Hallo liebe Heggse, kurz und knapp macht mich "satt" DANKE auch dir
Hallo lieber Arne, ganz lieben Dank für deine so ausführlichen Kommentar und dass ich mit meinem Gedicht dein Herz erreichte...was schöneres gibt es nicht... DANKE...von Herzen,
...und ALLEN einen lieben Gruß Heike
Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.[small]- Hermann Hesse- [small]
Täglich erzählt uns die Sonne von Ihrer großen Liebe, von der unerschütterlichen Liebe einer Mutter zu ihren Kindern und lächelt freundlich, hält alle um sich versammelt und lässt sie stets ihre Wärme spüren, ist ihnen hell leuchtender Wegweiser im Dunkel des ewigen Nichts.
Auch uns Menschen, uns winzigen Staubkörnchen der rasch vorbeiziehenden Wolke des Lebens, lässt sie bedingungslose ihre Liebe spüren. Nicht von Ungefähr erkannten die Menschen, wie beispielsweise die alten Ägypter, seit Urzeiten in der Sonne den universellen Gott, der auch das Wohl und Wehe auf dieser Erde bestimmt, dem es auch zu danken galt, dass er uns Luna als treuen Begleiter durch die Nacht zur Seite stellte.
Und so, wie sich Menschen seit alters Gedanken gemacht haben über Sonne, Mond und Sterne, so hast auch Du ein wunderschönes Märchen über die heimliche Liebe dieser beiden „Untrennbaren“ geschrieben, das nicht zuletzt erneut Anlass gibt, über die Liebe nachzudenken.