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Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 1.043 mal aufgerufen
 Heggse
Heggse Offline


Profi



Beiträge: 369

21.09.2007 00:13
Stille Tränen Antworten
Stille Tränen

Efeu rankte an der Mauer,
Sonne schien durch Wolken kaum.
Schritt vorbei an Kreuzes Trauer
und dem großen Lindenbaum.

Riesig dieser Kirchplatz war.
Mitten in dem hektisch Treiben
hörte Vögel man sogar.
Ja, hier wollt ich gerne bleiben.

Verharren nur ein paar Minuten
an des Lindesbaumes Bank.
Doch dann müsste ich mich sputen!
Was macht mich dieser Stress so krank!

Schloss die Augen und schon rannen
Tränen über mein Gesicht.
Wischte sie ganz schnell von dannen
- Weinen wollte ich jetzt nicht

Saß allein dort in dem Stillen,
stierte nur so vor mich hin.
Ohne jeden Lebenswillen,
ohne Hoffnung ich doch bin.

Plötzlich war als sprach zu mir
jemand leis ins Ohr hinein:
„Liebes Kind, ach glaube mir:
Niemals lass ich dich allein.

Sehe dich – tagaus,tagein –
Geduldig still dein Tagwerk tun
und in deinem Kämmerlein
meistens nicht genügend ruhn.

Seh den Streß, die bösen Zungen,
Worte die verletzen gar.
Viel Kritik zu dir gedrungen,
Verleumdungen, die niemals wahr.

Doch es kommen bessre Tage
und bedenke nebenbei,
wenn du gehst, die tiefe Klage
und Tränen deiner Kinder zwei.“

Da sitz ich nun, Gesicht verborgen,
weiß nicht wie ichs schaffen soll.
Denke bangend an das Morgen
Hoffnungslos und Sorgenvoll.

Plötzlich spüre ich ganz sachte
wie der Wind mein Haar mir streift.
Hoffnung er mir wieder brachte
und auch meine Hände greift.

„Ich werd dir helfen alle Tage!“
hör ich noch vor Tränen blind.
„Warum?“ entgleitet mir die Frage.
„Ich liebe Dich mein liebes Kind!“

Anette ( gelöscht )
Beiträge:

21.09.2007 07:49
#2 RE: Stille Tränen Antworten
Na bitte... wer sagts denn!!!

Saß allein dort in dem Stillen,oder: saß alleine dort im Stillen--
stierte nur so vor mich hin.
Ohne jeden Lebenswillen,
ohne Hoffnung ich doch bin.


Lässt sich noch perfektionieren!!! Aber für die ersten gehversuche dennoch KLasse
Heggse Offline


Profi



Beiträge: 369

21.09.2007 08:05
#3 RE: Stille Tränen Antworten
Ja es gibt einige Stellen bei denen ich überlegt hatte ob ich sie noch änder.
(Zugegeben: DIE war nicht dabei *g*)
Aber ich dachte mir:
Lass mal, deine Mutter ist glücklich wenn sie was verbessern darf

Ist nicht böse gemeint Muttißßßen!!!!
Bist doch immernoch meine beste Kritikerin! (positive Kritik!)
Und wer hat sowas schon???

Anette ( gelöscht )
Beiträge:

21.09.2007 09:10
#4 RE: Stille Tränen Antworten
Mir fällt dazu ein Lied ein.. vielleicht kennst du's sogar. Mnachmal kann man nicht einmal mehr weinen und das ist besonders schlimm, wenn vor Schmerz die Tränen stocken....


Von Menschen enttäuscht, von Freunden verlassen,
so stehst du nun da auf einsamen Straßen.
Du weißt nicht mehr weiter, das Ziel ist verloren,
dein Leben ist sinnlos, da hörst du den Ruf :

Refrain
Ich halte zu Dir, auch wenn du allein bist,
ich verlasse dich nicht, wie Menschen es tun.
Komm nimm meine Hand, vertraue du mir.
Ich steh dir zur Seite, meine Liebe gilt dir.


Ein Wunschtraum zerplatzt, geht alles daneben.
Es zwingt dich zu Boden. Was soll da das Leben?
Du kommst nicht mehr weiter, die Kräfte, sie schwinden.
Dein Leben ist planlos, da hörst du den Ruf:

Refrain…

Gott reicht dir die Hand, du sollst an ihn denken.
Ganz gleich wo du bist, er will dich beschenken.
Er hilft dir im Leben Erfüllung zu finden.
Erfasse die Liebe, die Jesus dir gibt.

Text: Lothar. W. Hillenkötter
Heggse Offline


Profi



Beiträge: 369

21.09.2007 09:14
#5 RE: Stille Tränen Antworten

Ich höre bei dem Lied eine Goldkehlchenstimme.....

Lange lange ist das her.....

Arne ( gelöscht )
Beiträge:

21.09.2007 09:36
#6 RE: Stille Tränen Antworten

Ich. Bin. Beeindruckt.
Zugegeben, es ist nicht allzu schwer, mich zu begeistern und mir Worte des Lobes zu entlocken. Aber dieses Gedicht begeistert nicht nur, es beeindruckt mich. Nicht nur, weil Du Dein Talent einmal bar aller Ironie offenbarst, sondern weil Du auch einen tiefen Seeleneinblick gewährst in das Ich im Gedicht. Vom hektischen Lärm des Lebens gebeutelt, sinke ich als Leser gleich mit unter dem Baum zusammen, möchte aufgeben, alles daran geben, nicht mehr weitermachen. Und dann flüstert mir die göttliche Stimme Hoffnung ein und Zuversicht. Ja, Du hast einem Engel in diesen Zeilen ein würdiges Zuhause gegeben.
Ich schweige zu irgendwelchen kleinen, eventuell - oder auch nicht - verbesserungswürdigen Stellen (wobei ... "Wörte" sollten entweder Worte oder Wörter werden), denn Du hast ja quasi unbegrenzten Zugriff auf Deine ganz private Lektorin, wie Du so richtig erkannt hast.

Bitte mach so weiter, das ist großartig.
LG,

Arne

Heggse Offline


Profi



Beiträge: 369

21.09.2007 09:42
#7 RE: Stille Tränen Antworten

Naja, war halt ein Tipfehler um 12 uhr nachts

Aber ganz lieben Dank für die tolle Kritik! Freue mich das es gefällt!

Heidemarie Rottermanner Offline


Treue Seele



Beiträge: 1.032

21.09.2007 17:11
#8 RE: Stille Tränen Antworten

Liebe Heggse,
ich bin tief beeindruckt, von deinen tollen Zeilen.

Gefallen mir außerordentlich gut.

Weiter so
Heidemarie

hinrich* Offline

Hausfreund/in



Beiträge: 803

21.09.2007 21:24
#9 RE: Stille Tränen Antworten



O wie schön !

Diese Worte möchte ich
von Dir gesprochen hören,
liebe Sandra.

Liebe Grüße
Hinrich

Heggse Offline


Profi



Beiträge: 369

24.09.2007 05:45
#10 RE: Stille Tränen Antworten

Irgendwann vielleicht lieber Hinrich...
Noch sind solche "Depressivzeilen" doch eher sehr selten, da es mir, zugegebenermassen, nicht ganz so leicht von der Feder geht. Ich bin nämlich normal ein sehr fröhlicher Mensch.
Aber IRGENDWANN.... ;)

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