Hallo Anette, einwandfrei geschrieben, Kehle auf Seele, wieso bin ich nie darauf gekommen?! Metrisch ohne Makel, beschreibt es vermutlich Ärger, Ängste oder/und Depression. Der Titel und die nebelumhüllte Seele hätte ich als Rausch gedeutet, jedoch passt das nicht ins Gesamtbild. Du hast eindrucksvolle Bilder gemalt und am Ende doch ein kleines Fragezeichen hinterlassen, jedenfalls für mich. Ein schönes Gedicht!
wenn ich jemandem nicht abnehme, depressive Symptome zu haben, bist Du es. Also beweist Du mal wieder Dein dichterisches Einfühlungsvermögen auf höchstem Niveau. In der Tat metrisch ohne Makel, vor allem aber gut wirkende Bilder. Glaube und Hoffnung in der Ferne, daher auch Liebe fern. Ängste, Nebel, Trübsinnigkeit, Schleier ... vor allem finstere Mächte am hellichten Tage! Ja, Du hast das sehr gut beschrieben. Nur eine klitzekleine Kleinigkeit ist unstimmig, wenn dies aus der Sicht eines Menschen mit depressiven Symptomen beschrieben ist, meiner Meinung nach. Wer bereits so tief im Schatten steckt, dass die finsteren Mächte am Tage die Seele verdunkeln, der denkt nicht an Morgen und ob ihn die Kräfte auch morgen übermannen (überfrauen?). Sobald der Blick wieder nach vorne in das Morgen geht, gibt es den ersten Lichtblick.
Wer eine Seele hat, dem kann passieren, was Du hier so intensiv beschreibst. Ich wünsche jedem, der sich in Deinem Gedicht wiederfindet, den Schleier zu Glaube und Hoffnung zu zerteilen und wieder herauszufinden.
Doch mein Lieber Arne, man denkt an Morgen mit einem winzigen Hoffnungsschimmer, dass es besser wird, jedoch mit großer Angst, dass das NICHT geschieht.
ich denke auch, dass das von Fall zu fall verschieden sein kann. Doch ich glaube, du hast entweder nciht richtig gelesen, odcer es falsch verstanden. Im letzten vers hab ich geschrieben,dass die finsteren Mächte auch nach morgen trachten, weil sie mich heute in der Hand hatten, und nicht ich!