nach der Melodie: „Der Mond ist aufgegangen" oder "Nun ruhen alle Wälder“
Nun muss ich dich vergessen. Du hast mein Herz besessen. Zerbrochen liegt es hier. Werd ich auch dran verzagen, so kann ich dennoch sagen: Du bist und bleibst ein Teil von mir.
Was einst so süß begonnen, ist bitter nun, zerronnen, bedeckt von Traurigkeit. Mich quält das kalte Schweigen, muss dennoch mich dem beugen. Erschreckend droht mir Einsamkeit.
Doch will ich dir vergeben. Du warst und bist mein Leben, mein einzig wahres Glück. So wird’s auch sicher bleiben. Die Zeit kann nichts vertreiben. Erinn‘rung bleibt bei mir zurück.
Ich hoff in Zukunftsstunden dass Schmerzen, meine Wunden verheilen irgendwann. Bist du mir jetzt auch ferne, so leuchten doch die Sterne, wenn ich sie auch nicht greifen kann.
Noch stocken meine Tränen, die sich verborgen wähnen, die ich nicht weinen soll. Verloren, all mein Hoffen, verstumm ich jetzt, betroffen und sage nur noch: Lebe wohl.
Und wird dich Kummer treiben so bleibr mir nur das schreiben: Wär jetzt so gern bei dir. Würd halten dich in Armen vermiss den Kuss, den warmen doch muss dein Tochter bleiben hier.
Ihr seit ja wirklich ein fröhliches Gespann - Eure Ideen sind kaum zu überbieten, zumindest hier im Forum. Das Gedicht ist vermutlich ein Gemeinschaftswerk ............ "und die Melodie ist außerden geklaut" (heißt es so schön in einem Schöager der 50er[?] Jahre) und dieses Werk lässt sich tatsächlich gut singen, selbst für Leute wie mich, bei denen die Stimme nicht mehr viel hergibt.
An dieser trauten Melodie von Heinrich Isaac um 1490 die dann Johann Abraham Peter Schulz (1790) für Mathias Claudius offenbar "geklaut" haben muss, haben sich schon etliche Dichter Versucht (muss wohl an der Melodie liegen), so z.B. Paul Gerhard (1648) "Nun ruhen alle Wälder" Paul Gerhard (?) "O Mensch, sieh hier das Leben" Paul Gerhard (?) "In allen meinen Taten lass ich den Höchsten raten" Verf.unb.(1555) "O Welt, ich muß dich lassen" Verf.unb.(1505) "O Vater, sieh die Deinen" Gerhard Terstegen (?) "Nun sich der Tag geendet" und so ließe sich die Reihe noch fortsetzen über Gospelsongs bis hin zu moderne Kirchenmusiktexten mit all ihren kompositorischen Varianten.
Dennoch, was Ihr da zustande gebracht habt gefällt mir. Macht weiter so (Euch zur Zier und uns zum Nutzen).