Ab morgen will ich’s anders machen. Will wieder unbeschwerter lachen. Nach alter Weise fiel bisher die Kunst zu leben mir oft schwer. Vielleicht sah manches ich verkehrt. Ich zweifelte am Lebenswert, wo freudlos trieb ich durch die Zeit im Strudel voller Bitterkeit.
Ab morgen soll mein Tag beginnen mit Lebenslust und frohem Singen, mit guter Laune, munt’rem Sinn, als Optimist im Neubeginn und was nun hinter mir verblasst, wird als erfahren eingefasst, auf dass davon nichts übrig bleibt. Mir Lebensrest entgegentreibt.
Ab morgen will ich nur genießen, nie unnütz Tränen mehr vergießen. Denn ändern kann man vieles nicht, wovon das Leben gerne spricht. Enttäuschung, Sehnen, unerfüllt, mit zu viel‘ Sorgen zugemüllt, Erwartungshaltungen dazu, zerfressen meine Seelenruh.
Ab morgen möcht' ich wieder lieben und graue Wolken weiter schieben. Sie bannten mir den klaren Blick, umnebelten ihn düster, dick, als suchte er nach Lebenswind, nach Träume, die verborgen sind, nach etwas Glück, das er nicht fand, doch das an meiner Seite stand.
Zufrieden möcht' ich sein mit Dingen, Gelassenheit soll mir gelingen. Ab morgen will ich wohlgemut den Tag beginnen, der noch ruht und mich erfreuen an der Zeit. Denn irgendwann, nicht allzu weit, steh ich am Lebensende still. Ab morgen ich mich ändern will.
Liebe Heike, danke für deinen Kommentar. nur, was ich da geschrieben hab, trifft auf alle andern zu, nicht auf mich. Wenn du mich kennen würdest, wüßtest du, dass ich ein positiv denkender Mensch bin , voller Lebensfreude, der sich auf jede Situation sofort umstellen kann ohne zu murren.