Das Klagen im Silbergesicht 09.08.2006

Ich starrte in den vollen Mond
und so bekam er ein Gesicht.
Er sah mich an, ganz ungewohnt
und sprach zu mir: Die Welt zerbricht.

Von Schmerz gezeichnet schien er mir,
sein Wimmern drang in meinen Sinn.
Im kalten All ist sein Revier,
doch fanden Menschen zu ihm hin.

Ich sah ihn da am Himmelszelt,
mit jener Sternenpracht vereint.
Ich fühlte, was er mir bestellt,
wie traurig so ein Mond doch scheint.

Die Menschheit hat ihn angesteckt,
wie früher schon den Erdplanet,
den unser Virus ganz bedeckt,
bis nicht mal mehr ein Grashalm steht.

Ausgezeichnet!!! HIer stimmt einfach alles, von Rhythmik bis zur Aussage!! KLasse! L:G:Anette

Danke...nun weiß ich endlich
warum der Mond immer so traurig wirkt

Gefällt mir sehr, dein Gedicht und ich schließe
mich Anette da sehr gern an

Ein gutes Gedicht mit einer sehr klangvollen Lesemelodie

Hallo Gram !

voller Mitleid widmest Du dem guten alten
Mond Deine schönes Gedicht.

Ich teile Deine Meinung, hoffe jedoch, daß
es noch nicht soweit ist und sich die
Menschheit eines Besseren besinnt.

Meine vage Erkenntnis:

Der Mensch hat viele Werte schon vergeigt -
die Erde hat er längst auf dem Gewissen -
Der gute alte Mond schaut zu und schweigt -
Der Mensch ruht sanft auf seinem Ruhekissen.

Schöne Grüße
Hinrich
whp

Wundervoll Hinrich,
genau meine Meinung, auch dass ich ebenfalls hoffe, dass sich unsere Artgenossen noch besinnen, bevor alles zu spät ist.

Vielen Dank Euch allen, sehr nett!

LG, Gram!