Sturmgeplauder

Laßt uns reiten auf der Welle –
Sturm, das ist doch mal ein Wort –
damit sind wir flink zur Stelle –
Reimen ist doch unser Sport.

Laßt uns unsern Beitrag leisten –
Sturm sei nicht das letzte Wort –
können 's doch die allermeisten –
setzen wir die Serie fort.

Laßt uns mit dem Sturme fliegen –
uns fällt immer etwas ein –
wollen doch als Dichter siegen
und nicht zweiter Klasse sein.

Lassen wir uns inspirieren
von des Windes Leichtigkeit. –
Haben wir 'was zu verlieren
außer nur ein bisschen Zeit ?

Hört ! – der Wind kennt keine Schranken,
Wenn er mal vorüberbraust.
Laßt uns drum dem Sturme danken,
wenn er durch 's Gehirn uns saust.

© whp

Hallo Hinrich, dieses Gedicht ist für mich
ziemlich ver wirrend, dein Titel kommt kaum zu
tragen in deinen Zeilen und vom Titel lebt
ein Gedicht. Aber nix um so trotz,
ich finde es befreiend....

Gruß Chieni

Liebe Chieni,

du hast recht - ich hätte den Titel
besser Sturm der Gedanken nennen
sollen.

Das Gedicht ist eine Reaktion auf ein
Gedicht von Camaela (Regine Stahl), in
dem es um Sturm der Worte ging.

Es sind halt nur gesammelte (stürmische)
Gedanken. Du bist sehr sensibel - Du
hast ein feines Gespür für etwas, was
nicht schlüssig ist, wo etwa noch das
"i-tüpfelchen" fehlt. -

Ich mache Dir einen Vorschlag; laß uns
doch einmal "Sturm der Gedanken" zum
Thema machen und gemeinschaftlich ein
Gedicht machen. - Einen Versuch wäre
es bestimmt wert - oder ?

Danke, daß Du das Gedicht gelesen und
den Versuch unternommen hast, Dich mit
dem damit auseinanderzusetzen.

Liebe Grüße
Hinrich
whp