An Christine Bücker – 31.12.2007 – 18:30
Liebe Christine,
als ich nach langer Zeit wieder einmal dieses Gedicht las, ist mir
ein süßer Schauer über den Rücken gelaufen. Mein Eindruck ist
noch der gleiche, den ich bereits vor einem dreiviertel Jahr hatte.
Und nach dem ich jede Zeile mit Bedacht gelesen habe, wurde mir
Plötzlich bewusst, dass Du mit Deinen Erinnerungen dort begonnen
hast, als Du bereits am Ziel Deine Reise angelangt warst, nun
aber doch nicht gewagt hast, auf den Klingelknopf zu drücken.
Wunderbare Erinnerungen (vorwärts wie rückwärts) !
Nur .............Wieder dachte ich an Deine Nähe, die ich so gerne hätt’ gewollt
und schlich auf leisen Sohlen davon ohne jegliches Wort.
Plötzlich kam ein Bäckerwagen klingeling angerollt
mit frischen Brötchen voll beladen für den kleinen Ort.
Aus einem Auto hörte ich ein Kind Papa rufen
und ich dachte sicher meint es dich .
Die Sonne schien nun auf die Treppenstufen
und ein Huhn lief vorbei und plusterte sich .
Klar war mir, Du wirst mich nicht mehr lieben
und doch wollte ich Dir sagen, ich bin Hier.
In mir schlug das Herz dreiviertel Sieben
und ich wusste nicht so recht wohin mit mir.
In der Ferne krähte ein Hahn und in unmittelbarer Nähe vernahm ich Schritte
und im Bach vor deinem Haus schwamm ein kleiner Kahn herum zu seiner Mitte.
Viel Freud und Leid gab es in unserem Leben
und über manche Schlucht sind wir gesprungen.
All die Jahre und das längst vergangene Bestreben
miteinander glücklich zu sein war uns nicht gelungen.
Dass ich Dich besuchen will, weißt du nicht
und doch ist es als hättest Du mich gerufen.
Dein Haus erstrahlte im Morgenlicht
und der Tau der vergangenen Nacht lag auf den Eingangsstufen.
Dich nach so vielen Jahren wiederzusehen
löste in mir ein Gespür zu wandeln auf weggespülten Brücken.
Nach einer langen Reise stand ich endlich vor Deiner Tür
und wollte den Klingelknopf drücken
Nur zu Besuch, bei Dir ...........................

Liebe Grüße aus Dortmund –
Ich wünsche Dir ein segensreiches Neues Jahr !
Herzlichst
Hinrich