Schön war es, als Du in mein Leben tratst, Du wichst niemals mir von der Seite, Beim Zeichnen, Schreiben und am Telefon Warst Du immer mein zärtlicher Begleiter.
Du lagst am Computer vor der Tastatur, nur die rechte Hand war zum Eintippen frei, im linken Arm lagst schnurrend nur Du, wir waren unzertrennlich, wir zwei.
Oh Kater, mein Wassertröpfchen, die Du so liebtest, ich höre Dein zärtlich Miauen nicht mehr, Warum ist das Leben zuweilen so grausam Er wollt' mir nur wehtun. Und das tut es auch sehr.
Aus Deinen verliebten Blicken sprangen leuchtenden Sterne mitten in mein Herz All meine Gefühle, Du hast sie verstanden Du warst mein Freund. Jetzt spür ich den Schmerz.
Du warst mir so kostbar und wertvoll, so teuer ich fühle mich hilflos und machtlos, allein. In meinem Herzen bleibt nur die Erinnerung, ach wüsst ich nur wie, ich holte Dich heim.
27.05.2006 - für meinen Kater "Gerhard", der mir weggenommen und ausgesetzt wurde.
bei uns hieß der Gerhard "Felix" - er könnte ein Zwillingsbruder gewesen sein.
Kater Felix war ein Naturbursche aus dem Sauerland, kam mit seiner Schwester "Mia" zu und nach Dortmund und lebte sage und schreibe ganze 23 Jahre bei uns "am" Haus.
Sechs Wochen hatten wir ihn in der Wohnung, dann hatte er es vorgezogen, nur draußen zu leben - wahrscheinlich weil's gesünder war. Er meldete sich regelmäßig morgens punkt Sieben auf der Küchen-Fensterbank. Da wartete er, putzte sich und saß kerzengrade und wartete, bis wir das Fenster öffneten und ihm sein Frühstück reichten. Frisch mußte es sein - was zwei Tage alt war, ignorierte er, spielte damit, wie mit einer erbeuteten Maus - aus Protest eben. Mäuse fraß er übrigens nicht. Auf seinem Speiseplan stand: frische Vollmilch, frischer gekochter Schinken und ab und zu "Kittekat".
Unsere Kinder begleitete er jeden Morgen auf dem Schulweg bis zur nächsten Straßenkreuzung und kehrte anschließend wieder Heim. Wenn die Sonne schien, streckte er sich auf der schmalen Gartenmauer lang aus und genoß seinen Nachmittag. Im Winter wärmte er sich gerne mal für ein halbes Stündchen im Heizungskeller auf, da hatte er ein Plätzchen unter der Kellerdecke (auf den Heizungsrohren). Wenn im Garten Schnee lag und die Sonne schien, genoß er das ausgiebig auf dem Rücken liegend. - Unser Felix.
Dein schönes Gedicht hat mich daran erinnert. Danke, liebe Carmen !
Ach Carmen, dazu weiß ich nicht was ich sagen soll auch wir haben schon so einen Verlust durch und es ist schlimm... schlimmer jedoch ist es, dass dir Gerhard weggenommen wurde?! egal was dahinter steckt, es ist schlimmm so einen Freund zu verlieren... deine Zeilen gehen mir richtig unter die Haut... danke...
Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.[small]- Hermann Hesse- [small]
Liebe Carmen, habe ich das nun richtig verstanden, dass dir der Kater weggenommen und ausgesetzt wurde? Magst du das vielleicht etwas näher erklären? Du tust mir sehr Leid, in erster Linie weil du nun dein liebes Tier vermissen mußt, in zweiter Linie aber, weil du vermutlich Menschen ausgesetzt bist, die dir so etwas antun. Und dein Gerhard leidet nun auch da draußen.... wie schrecklich! Ich weiß nicht was ich schlimmer finden soll, dein Trennungsschmerz und die Trauer oder die Gewalt, die Euch beiden angetan wurde. Ich hoffe sehr für dich und Katerchen, dass ich das falsch verstanden habe