Hast zu Fortuna dich gesellt? Sie möge bitte dich beschenken, gar großzügig an dich denken, hast dir ein Quäntchen Glück bestellt?
Und warum trampelst du mit Füssen? Dein Glück war längst schon kuvertiert! Du hast es selbst sogar frankiert, und musst es nun wohl büßen?!
Wer so ungerecht und ungeduldig, gebärt sich selbst zum Unglücksraben. Landet im Verzweiflungs-Graben, und ist ganz alleine schuldig!
Bald badet man im Selbstmitleid, doch hilft kein Jammern und kein Fleh’n. Was Zeit hier bringt, bleibt abzuseh’n, wenn pechschwarz glänzt das Trauerkleid.
ziemlich hart, Deine Moralpredigt - gilt bestimmt nicht einem Freund - oder ? - Mit Freunden muß man nachsichtig umgehen - Fremde kann man schon mal so abkanzeln.
Nun gibst Du in Deiner Denkschrift aber auch einen kleinen Fingerzeig, indem Du den Empfänger mitteilst, er möge sich daran erinnern, daß er sich Fortuna anvertraut habe.
Lieber Hinrich, die Moralpredigt ging in meine Richtung... Da darf man ruhig auch mal etwas härter sein So ein Tritt in den Hintern hat noch nie geschadet
Liebe Helga...
Danke, liebe Sieka ich fand das Foto wie gemacht für meine Zeilen!
Liebe Camaela, wir Menschen haben oft Tomaten auf den Augen, aber bei so nem Tritt in den Hintern besteht dann wenigstens die Chance, dass sie herab fallen
Man sollte wirklich immer zufrieden sein. Ist manchmal schwer, wenn das Schicksal zuschlägt. Aber abgesehen davon(Krankheit oder Tod) erkennen die Meisten nicht, daß es ihnen gutgeht. Ach Biggi, wie wahr ist Dein Gedicht. Bist schon ne Gute.
- Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung. -
Liebe Biggi, leider sieht der Mensch viel zu oft nur das Unglück und das Pech, und zwar immer dann, wenn etwas in die Hose geht Hat er Glück, schreibt er das meistens seinem Geschick, seinem Verstand oder was auch immer zu. Verbockt er was, wars halt Pech Wer das so handhabt wird das Glück niemals erkennen.
Sehr philosophisch geschrieben. Die Reimform und die Wortwahl gefallen mir ausgesprochen gut!
Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt Novalis
wahre Worte, Steffi! Eigentlich weiß man das ja auch, aber manchmal vergisst man´s
Ich hab da letztens was interessantes gelesen: Unglück mag im Wortschatz das Gegenteil von Glück sein - Nicht aber, wenn es um das Empfinden geht. Das Gegenteil von Glück ist Langeweile!
In Antwort auf:Nicht Unglück, sondern Langeweile ist das Gegenteil von Glück. (Stephan Lermer, Psychotherapeut und Schriftsteller)