Sie rennt durch die Straßen hilflos ,allein,ziellos es ist Nacht,kein Mensch weit und breit und eigentlich ist sie es leid fühlt sich nackt,was ist bloß los Auf einer falschen Karte gesetzt Irgendjemand ist verletzt?
Gedanken routieren sind nicht steuerbar einfach nur raus,egal wohin versteht Jemand den Sinn sie tut es kaum selber,nicht erkennbar Das Herz ist am verbrennen sie will nur noch rennen
Aufgewacht unter weißen Lacken in der Psychatrie gelandet trotz ihres Kämpferwillens gestrandet eigentlich hat sie schon größere Berge erklommen wurd gefangen wie ein wildes Tier ist fernab von Jetzt und Hier
Medikamentös wird ihr Willen gebrochen Tränen versickern im Kopfkissen Jeder will es besserwissen Helfen auf professionelle Weise Das eigene Ich,stirbt ganz leise auf seine ganz eigene Weise
eine traurige geschichte,die nachdenklich macht ...die zeigt,wie man die kranken oder hilfsbedürftigen entmündigt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es gehört oft mehr Mut dazu,seine Meinung zu ändern,als ihr treu zu bleiben.
Gute und wichtige Zeilen hast du geschrieben lieber Frank! Ja, seelische Wunden sieht man nicht und darum ist es so schwer sich mitzuteilen... die Reaktionen die dann teilweise im Körper abgehen kann man nicht immer erklären und für Aussenstehende hat es was "Irres"... so ist es ...schlimm eben... gutes Gedicht! Fühl dich umarmt, Heike
Ein sehr schweres Thema, welches Du mit Deinen Worten aufgegriffen hast, lieber Frank. Manchmal ist professionelle Hilfe zwingend nötig. Aber oft wird der Mensch nicht geheilt, sondern nur ruhig gestellt. Eigenständiges Denken und Handeln medikamentös unterbrochen. In eine Ecke gestellt und vergessen. Das ist tragisch und schlimm. So sollte psyschologische Hilfe nicht aussehen.
Hallo Ihr Lieben!! Möcht mich bei Euch allen ganz herzlich für eure Kommentare bedanken!! Es ist ein sehr trauriges,leider oft reales Gedicht,war mir mal wichtig mich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen,freut mich das es Euch gefallen hat!! LG Frank
Dieses Gedicht spricht mich direkt an. Doch weiß ich, dass es manchmal wichtig ist zunächst mit Medikamenten ruhig gestellt zu werden, wenn es sich um eine Psychose oder manische Phase handelt. Ich selber habe Medikamente zu schätzen gelernt, doch ich weiß auch, dass es für Nichtbetroffene schwer ist zu verstehen und auch Angst macht. Trotzdem passiert es, dass viele Menschen einfach auf Dauer ruhig gestellt werden. Warum? Sie sind unbequem, gelten als nicht therapierbar und sonstigen Quatsch oder Gleichgültigkeit. Diese Menschen haben keine Helfer, die ihnen da wieder heraushelfen können und ich verstehe die Ärzteschaft nicht, die so etwas zuläßt. Es spricht für dich, dass du das einmal in einem Gedicht behandelst.
Hallo liebe Helga!! Vielen Dank für deinen lieben Kommentar Mit der Thematik des Gedichtes habe ich beruflich zu tun,ich arbeite auf der geschlossenen Akutaufnahme einer psychatrischen Station! Als vor längerer Zeit eine Freundin sehr schwer an einer Psychose erkrankt,bekam das Ganze aufeinmal ein völlig neues Gesicht,auch für mich als alten Hasen,der Tag täglich damit zu tun hat,aufeinmal war ich auch privat in der Hinsicht gefordert,da ihr Ehemann und ihre Kinder damit völlig überfordert waren und sind . Mittlerweile konnt ich der Freundin beibringen mit der Erkrankung besser umzugehen ,sie nimmt jetzt regelmäßig ihre Medikamente ein ,ihr Ehemann kennt sich nun auch mit dieser Erkrankung aus und die stationären Aufenthalte werden weniger ,war ein schwieriger Weg dorthin aber er hat sich gelohnt!!! LG Frank
Lieber Frank, ein ergreifendes Gedicht. Wie oft ist das schon passiert. Des Menschen Würde wird in so einer Situation mit Füßen getreten, die Chance menschenwürdig zu leben ist gleich Null. Willenlos siechen diese Menschen in der Psychatrie dahin, es ist grausam, man könnte Türen eintreten um zu versuchen viele zu retten... Mit wenigen Worten noch einmal gesagt, grandios. Alles Liebe von Herzen Karin Lissi
Vielen Dank für deine lieben Worte zu meinem Gedicht ich lese sie immer wieder gerne,sie motivieren mich und legen sich wie ein warmer Mantel um mein Herz Da ich an der Basis arbeite(Psychatrie) versuche ich Sachen zu ändern mehr Menschlichkeit/liebe in diese Sache zu bringen und das Schöne daran ist es gelingt!! Liebe herzliche Grüße an Dich Frank