Auf Wunsch von Helga hier mal wieder ein Gedicht von mir.
Das "Fein-Tuning" fehlt noch, also bitte seid gnädig

Anmerkung: Das Gedicht soll eine Hommage an E.A.Poe sein.
Ein paar seiner Werke sind darin untergebracht. Ihr dürft suchen,
welche
GeisterstundeZwölf mal schlug an der Wand die große Pendeluhr
und meinem Werke fehlte eine Strophe nur
Ich war schon fast bereit ins warme Bett zu gehn
da blieb das Pendel an der Uhr...auf einmal stehn!
Erst leis, dann laut vernahm ich meinen Herzschlag pochen
und durch die Haut kam eine Gänsehaut gekrochen,
schlich leise sich zu meinem Nacken und verharrte,
die Haare sträubten sich, was meine Sinne narrte
Ein kalter Schrecken schoss sofort durch meine Glieder
Im Sturmeswind vernahm ich düstre Schauerlieder
und zum Besänftigen des Bebens meiner Lippen,
wollt ich an meinem Glas Amontillado nippen
Da sah ich ein behaartes Bein sich zitternd strecken,
ein zweites winkte, so als wollte es mich necken
Am Rand des Glases nun schon acht der Monsterklauen
dann konnt ich in die Augen einer Spinne schauen!
Ein Rabe klopfte wild und heftig an mein Fenster
und in der Wände Schatten tänzelten Gespenster
"Verrät´risch Herz, oh bitte bitte, schlage leiser!
Sonst finden mich in dieser Stund die bösen Geister!"
Unfassbar Grauen mir durch meine Adern floss
und irgendwo fiel eine schwere Tür ins Schloss
Dann knarrten unbarmherzig laut die Treppenstufen
und meine Ohren hörten meinen Namen rufen.
In Panik lachte ich laut auf, grad wie zum Scherze
sogleich erlosch der warme Schimmer meiner Kerze
in schwarzer Dunkelheit erspürte ich im Nacken
die kalte Hand, die nun bereit war mich zu packen!
Ich sprang entsetzt ins Bett und kroch unter die Decke
damit ich bis zum hellen Morgen mich verstecke
Welch Grauen hat mir diese späte Stund gebracht...
ich schreibe nimmermehr ein Werk um Mitternacht!!
