Der Tag schreibt November, ein Morgen in Grau, auf Wegen liegt sterbendes Bunt. Schon kriecht auf den Wiesen die Dämm’rung im Tau und neblige Wolken bedecken das Blau. In Müdigkeit wiegt sich die Stund’.
Die kleine Kapelle steht einsam am Rain, wacht stumm über friedvolle Ruh. Tief unter der Erde liegt kaltes Gebein in Betten aus morschem Gehölz und Gestein und deckt sich mit Mooskissen zu.
Erinnerung spinnend zieh'n Fäden die Spur verstorbener Seelen im Grab. Zum Sterben geboren wird jede Natur und über den Gründen, auf Täler und Flur, senkt schweigend sich Trauer herab.
Gebunden sind Kränze von Zweigen aus Tann, geschmückt ist das Grab von dem Kind. Vereinzelte Tränen erliegen dem Bann, wie plötzlich doch alles verändern sich kann. Erloschen sind Kerzen im Wind.
das ist lyrik, wie sie mir gefällt. hab dir schon bei e-stories dazu meine zeilen gesetzt. ich hoffe diese schwermütigen töne sind bei dir nicht nur saisonal bedingt und due erfreust mich auch im frühjahr noch damit.
die äußere form hebt sich von deinen bisherigen werken ab. schön, dass du etwas neues probiert und gefunden hast.- erfolgreich
Frisch aus der Feder geflossen und noch tintennass: Luna
danke ihr 2! Böcky, ich werde versuchen mich zu bessern, damit du nicht meckern kannst Mal schuen, was draus wird. Versprechen kann ich aber gar nüscht ~~Ae~~
das war keine generelle kritik...nicht das du es falsch verstehst. aber mir gefallen auch immer deine neuen seiten....z.b. fand ich dein gedicht über frauen und technik klasse
Frisch aus der Feder geflossen und noch tintennass: Luna
Gefällt mir auch sehr gut Anette, Du weißt ja, ich und Lesemelodie. Nur ein ziemlich düsteres Thema,aber logisch-Totensonntag- kann ja nur düster sein. Ne, wirklich sehr gut!
Liebe Anette, Dein Gedicht überzeugt mich. Du hast etwas Deinen, schon sehr guten Schreibstil verändert. Die Lesemelodie klingt mir noch etwas intensiver im Ohr. Es ist fast ein Requiem und beinhaltet alle Elemente der Lyrik.
Was man nicht aufgibt,hat man nie verloren (Friedrich Schiller)