Nachdenkliches

Wär ich geworden
wie du willst -
ich könnt 's
nicht sein,
mit dem du deinen
Hunger stillst,
ich war
zu klein.

Erwarte Sturm wenn
Meere schlafen -
verbring' dein Schiff
in einen
Hafen,
der es
bewahrt
vor bösem Wind.

Am Kai da dümpeln
Schiffe leise -
sie träumen
von der
grossen Reise -
und warten
auf den
Steuermann.

© winni

Hallo, lieber Winni,
das sind super Zeilen.

Die einzelnen Strophen wecken in mir unterschiedliche Themen,
so dass man daraus drei Gedichte machen könnte,
weil jedes ein eigenes Thema hat,
das viele Interpretationen zulässt.
Ich find's stark,
was du da nach deinem morgendlichen Brötchengang,
dem Meer entlang,
gezaubert hast.
Sehr wahrscheinlich haben dir das die Möwen zugeflüstert.

Moin Mirko, wenn man so nahe am Meer wohnt, wie ich, erlebt man täglich etwas Absolutes. Da stehe ich vor den Gezeiten und sehe den 'Atem' der Erde.

Wenn dann, unversöhnlich und nicht beeinflussbar und ohne das irgendein Mensch, der es wollen könnte, nicht verhindern kann, selbst nicht Erde selbst, dass ein Stern frei über der Reling erkennbar wird, dessen Licht sieben Minuten braucht uns zu erreichen, dann wird das 'Brötchenholen' zur Offenbarung ...

Hier ist wieder das Absolute, von uns nicht Beeinflussbare, hier zeigt Gott welche 'Software' er benutzt, um
die wir mühsam ringen.

Ein Wunder, dass wir im Erlernen darüber nicht erschrecken ! (?)

Danke dir für deinen Kommentar, ich wünsch' dir einen schönen Sonntag,

Grüsse,
winni