Sanft umfängt dich Stille
deine Schritte
dämmernd lenkst du
heimwärts dein Begehr

abendmüder Wille
kehrt zur Mitte
bald nun ruhst du

leicht wird was noch schwer

Lieber Arne,
schöner gedanke, aber der erste Part ist mir nicht so ganz klar.

In Prosa aufgelöst:

Sanft umfängt dich und deine Schritte Stille. Der Tag wird ruhig zum Abend hin. Deine Schritte führen auf einen bemoosten Weg und werden still.
Deine Schritte lenkst du dämmernd (in der Dämmerung) heimwärts. Dein Begehr (Gefühl) lenkst du heimwärts --> Wunsch, nach Hause zurückzukehren, wenn es dunkel wird. Während man von langer Wanderung körperlich zurückkehrt, kehrt auch die Seele wieder in sich ein, die über Tag sich verlierend durch die Welt gestreift ist.

Der Wille (Verstand), müde am Abend nach langem Tagwerk, kehrt zur Mitte (zur Ruhe), nachdem er ruhelos um diese Mitte gekreist ist, den ganzen Tag lang. In Stille klingt dieser Tag noch nach, während man sich zuhause vorbereitet, ins Bett zu gehen. Im Schlaf ruhen endlich Körper, Seele, Verstand. Alles, was einem schwer und schwierig erschien, wird leicht und mühelos.

Ich experimentiere ein wenig mit neuen Formen und probiere deren Wirkung. Man soll ja, der Umwelt zuliebe, Papier sparen ...

dann solltest du ums besser zu kapieren Satzzeichen machen-