Mördermond

Lang genug hat diese graue Not gedauert.
Müde beuge ich mein Haupt und nicke ein.
Morgentau, einst süss, zu trübem Saft versauert.
Opfertod des Tags im fahlen, gelben Schein.
Hinter Wolken hat der Mond ihm aufgelauert.

Bald ist Tageslicht der finst'ren Nacht gewichen.
Keine Stunde wusste Gutes zu berichten
über ihn. Belanglos ist der Tag verstrichen.
Seine triste Herrschaft endlich zu vernichten
haben sich von ferne Sterne angeschlichen.

Tückisch funkeln sie am Firmament und blitzen
blank geschliff'nen Messern gleich im Abendrot,
die den Tag in seiner letzten Stunde ritzen.
Viele kleine Stiche bringen ihm den Tod.
Nächster Tag beginnt schon ängstlich Tau zu schwitzen.

Du nicht, aber ganz bestimmt dieser triste Tag, dem das Gedicht gegolten hat. Sollte sich halt besser anstrengen, der Gute

Hm, hallo Arne!

Dieses Gedicht sprang mich vom Titel her sofort hastig an. Es erweckt mir den Eindruck, einer vollendeten, keineswegs schlechten Arbeit, aber auch wirkt es etwas konstruiert. Ich kenne das leider von mir, ohne Dir
das jetzt direkt unterstellen zu wollen. Ich kann auch irren. Nichtsdestotrotz meine ich, um die Dunkelheit
zu beschreiben, muss man sie leben.
Beim zweiten Duchlesen, meine ich, der Eindruck des Konstruiertseins ensteht durch die Wahl Deiner Metrik.
In längere Zeilen lässt sich mehr verpacken, ich weiss,
doch nicht immer beim Kacken kommt ausschliesslich Scheiss.

Ist das jugendfrei? Ach doch, Jugendliche müssen schliesslich auch mal gross.

BITTE bezieh meine Fäkalsprache nicht
auf das Niveau in dem Gedicht!
Doch denke ich, verstehst Du mich,
wenn nich, dann zier Dich nich und sprich!

Viele liebe Grüsse,
Gram, geschmiedet aus den Fragmenten Nötungs,
zu dienen Sigurd!

Hallo Gram, habe deinen Kommentar gelesen und auch die 'Vekalsprache'; sähe besser aus, wenn du sie als 'Fäkalsprache' darstellen würdest!

Mit Grüssen,
winni