Nassgrau liegen Straßen in der Gegend umher, das Geschäft um die Ecke ruht vom Trubel sich aus. Die Häuser erscheinen verlassen und leer. Die Vorstadt im Grünen kehrt Alltag hinaus.
Nur sonntags knarren die Betten viel länger, auch der große Fabrikschornstein schweigt heute still. An seinen Geliebten legt gern man sich enger, weil jeder den Traum noch beendigen will.
Jegliche Sorgen bleiben heut auf der Strecke. Ein Telefon klingelt, niemand macht sich was draus. Vereinsamt und müd’ döst der Baum an der Ecke, voll Ungeduld wartet der Hund schon im Haus.
Von Fern hört man leise die Eisenbahn pfeifen und von irgendwo her spielt ein Radio sein Lied. Ein verspätetes Auto auf schmutzigen Reifen rast laut um die Kurve, der Nacht es entflieht.
Vom Kirchturm her läuten alsbald frühe Glocken. Sie rufen zur Messe, es ist schon fast zehn, und gähnend schlüpft hier und da wer in die Socken. Noch schlaftrunken winkt neues Tagesgescheh’n.
Ganz langsam erwacht nun das Leben am Morgen. Der Duft frischen Kaffees durchwandert die Stadt und friedvoll fühlt jeder im Tag sich geborgen, weil man Arbeit und Hektik heut ausgesperrt hat.
Was für ein friedvolles Gedicht - man spürt die Stille und die Ruhe des Sonntags. Ich würde jetzt auch noch einen längeren Kommentar da drunter setzen, aber heute ist Sonntag und die Fingerchen sind schwer, müssen schon den dampfenden tragen