und heut' wurden wieder knöpfe gedrückt und der ihr bekannte film spulte sich ab. er hinterließ eine hülle in der ein herz klopft, das leise quitscht. nur mehr vernarbte leere krampft ihr im takt.
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Gefällt mir, etwas in freiem Stil zu lesen, was sich so gut um das triste Gefühl der Wiederholung schmiegt und dennoch mit lyrischen Begriffen aufwartet. Vernarbte Leere krampft im Takt - kein zartes Umwerben, keine überraschende Wendung in dieser Folge X. aus der unendlichen Serie. Stark der Anfang mit "und" - das Gedicht ist in sich geschlossen und wird sich unzählige Male ununterbrochen wiederholen wiederholen wiederholen. Gekonnter Alptraum. Es stellt sich weniger die Frage, wer sind Hauptdarsteller und Regisseur in unserem Leben sondern wer schreibt das Drehbuch?
Wie gut, daß uns Dichter die Kraft der Fantasie nicht nur im Wort begleitet. Das Leben wäre sonst ein ewig wiederkehrender Alptraum des Banalen.
Danke, Monika, für Deine anregenden Worte. Möge sich Deiner Protagonistin einst die Leere mit Wunder und Liebe am Leben füllen.
Ich finde den freien Stil gerade bei dieser Thematik sehr passend. Und auch den Satz, den Arne schon hervorgehoben hat...wow....treffendere Worte kann frau/man für dieses Gefühl nicht finden.....die vergangenen "Verletzungen" durch die Gefühllosigkeit...das momentane Empfinden...das Widerstreben gegen diese Lage....in 5 Worten...
Langsam weiß ich nicht was ich sagen soll ich lese mich heute bei dir durch und komme nicht WEG weil es einfach mir Gefällt was ich lese NORMAL lese ich nicht viel im Leben...