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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 695 mal aufgerufen
 Judith
kleineraguilerafan Offline


Aktiver



Beiträge: 179

29.01.2008 06:44
Später Antworten

Haben wir uns beide
nur gegenseitig ausgehalten?
was konnte uns in zwei so feindliche Lager spalten
und alle Zeichen auf stumm schalten?

Als du 18 wurdest
feierten wir mit vielen
ich brauchte nicht mal die Glückliche zu spielen
du warst glücklich
das hatte mir gereicht
doch zu viel Rücksicht
rächt sich leicht

Wenn du Ruhe brauchtest
habe ich dich beruhigt und gestreichelt
und ganz besonders geliebt habe ich dich
auch wenn das zu sagen
mir heute nicht mehr leicht fällt

Du hast damals gefragt
wann mich jemand so lieben wird
wie ich liebe
was habe ich darauf gesagt?
ich dachte, dass ich die Antwort besser verschiebe

Viel später erst wurde mir bewusst
dass du gewusst haben musst
dass du mich nicht so liebst
sonst hätte die Frage anders gelautet
dich ich war blind
wie Verliebte eben sind

Aus dem gleichen Mund
kam der Verweis auf meinen Egoismus
komisch nur, dass ich den noch suchen mus
auch Gefühlskälte kann ich bei mir
nicht finden
das musst du wohl mit der Falschen verbinden

There's something out there meant for me

Karsten Offline


Aktiver



Beiträge: 161

29.01.2008 09:16
#2 RE: Später Antworten

Ein Judith-Gedicht !!!! Und was für eins....was Du schreibst, kommt angeschossen und geht direkt durch in den Bauch. Ein Gedicht der Kontrapunkte.....Erinnerung und Gegenwart....Liebe/Ablehnung....vor allem die letzten beiden sind so miteinander verknüpft im Leben. Die große Frage, für den der liebt....warum liebt mich der Andere nicht so, wie ich ihn? Warum braucht er Worte, um diese Liebe überhaupt zu erkennen? Ich benutze wieder einmal ein Wort, das ich in einem BEitrag von G.Ast schon mal in einem anderen Zusammenhang gesehen habe...Selbstlosigkeit "...du warst glücklich, das hatte mir gereicht..."....nein, es reicht dann irgendwann nicht mehr, wenn nichts Ähnliches oder Gleichwertiges zurückkommt. Und diese beiden Pole werden dann auch irgendwann erkalten, wie der Nord- und der Südpol...und sie schalten auf stumm.....Mensch, Frechsdachs...wie gut, dass Du schreibst....

LG Karsten

kb

Hinrich Offline


Hausfreund/in



Beiträge: 591

29.01.2008 17:39
#3 RE: Später Antworten





Liebe Judith,

Du schreibst so verbittert, das tut in der Seele weh –
einerseits ist es gut, sich die Enttäuschung von der
Seele zu schreiben, um mit sich selbst noch einmal ins
Reine zu kommen, andererseits wir „sie“ nicht vernehmen,
was an sie gerichtet ist.

Du schreibst u.a.:

„Viel später erst wurde mir bewusst
dass du gewusst haben musst
dass du mich nicht so liebst
sonst hätte die Frage anders gelautet
doch ich war blind,
wie Verliebte eben sind“


Denk doch mal ein wenig zuversichtlich.
Ist es nicht vielmehr so, dass diese Jugendliebe unter
Freundinnen auf Gegenseitigkeit beruhte ? – Ist es nicht
vielmehr so, dass sie Dich liebe als beste Freundin,
wie Du sie als solche geliebt hast ?

Man weiß doch nicht, dass man jemanden nicht liebt, während
man ihn liebt. – Ihr ist vielleicht die Treue abhanden gekommen,
doch die Liebe hat sie bestimmt nicht vergessen. – Sieh es mal
so und tröste Dich damit. Vielleicht bereut sie eines Tages
diesen Bruch und diese Drift ins „feindliche Lager“ –
vielleicht.............

Du solltest jedoch erst einmal Abstand gewinnen und
zuversichtlich dem entgegensehen, was das Schicksal
für Dich bereithält. - Ich bin da sehr zuversichtlich !

Ich denke an Dich und drücke Dich mal ganz fest

Dein Hinrich

<> <> <>

Du wurdest geboren, das Leben zu wagen,
man schenkte Dir Liebe und Zärtlichkeit –
doch ward Dir bestimmt, viel Schmerz zu ertragen
und nicht nach warum und weshalb zu fragen –
doch glaub mir, die Wunden die heilt die Zeit.

Du wurdest entrissen den Kinderjahren,
Kämpfen zu lernen ums tägliche Brot –
doch um Dir Resignation zu ersparen,
ward Dir vergönnt, auch das Glück zu erfahren –
ein Trost in einsamen Stunden der Not.

Da waren Menschen bald zu Dir gekommen,
Dich zu begleiten durch ’s Leben ein Stück –
ihr Ehrerweisen hast Du angenommen,
mit Ihnen manchen steilen Berg erklommen –
die Wege trennten sich, Du bliebst zurück.

Dir bleiben doch gute Erinnerungen,
drum traure vergangnem Glücke nicht nach –
bewahr die Lieder, die Ihr einst gesungen,
hör doch nur hin, wie sie heiter geklungen –
es kommt ein neues Glück – gemach, gemach !

©whp

kleineraguilerafan Offline


Aktiver



Beiträge: 179

29.01.2008 18:37
#4 RE: Später Antworten

Hallo Karsten ;)

Ja, ein Ich-Gedicht *lach* du scheinst ja mal wieder richtig von den Socken zu sein, was ich u.a. daran sehe, wieviel du mir manchmal schreibst...dafür sage ich dir wiedereinmal danke


Hinrich,

vielleicht hast du Recht ... ich hoffe es und werde schon meinen Weg finden hihi, wäre doch gelacht, meinst du nicht auch?

There's something out there meant for me

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