
Liebe Sonja,
Du hast dem Neuen Jahr ein so wunderbares Gedicht gewidmet,
das ich mir erst einmal jede Zeile auf der Zunge zergehen lassen
musste, um Dir mein Kompliment auszusprechen, leider kam mir
der Lesefluss etwas ins Stocken, so dass ich mal versucht habe,
die Metrik ein wenig zu überarbeiten, ohne die Aussagekraft arg
zu beeinträchtigen. Dort, wo in einigen Strophen der Reim nicht
stimmte, habe ich etwas nachgeholfen. – Ich denke Du siehst mir
diesen Eingriff in Dein poetisches Werk gnädig nach und hoffe,
es liest sich auch für Dich flüssiger.
Samenkorn HoffnungDas alte Jahr setzt ab die Krone,
die manchen hat so schwer gedrückt –
allmählich steigt es von dem Throne
und zieht sich mit der Zeit zurück.
Es wollte so viel Freude bringen
und war bereit für jedes Ziel –
das Lied des Lebens sollte klingen
wie einer Harfe Saitenspiel.
Mit Liebe setzte es ein Zeichen,
auf dass die Menschen sich ergeh'n,
die Hände sich zum Frieden reichen
und offen in die Augen seh'n.
Was bleibt, ist nur ein vages Hoffen –
dass auch die Saat gut angelegt,
dass alle Herzen dafür offen
und jedes Saatkorn wohl gehegt ?
Dem alten Jahr sind wir entstiegen,
dem Neuen winken wir nun zu –
wird denn wohl unsre Hoffnung siegen,
bringt Frieden es und Seelenruh’ ?
Ich spür die Früchte in mir reifen,
fühle ganz tief in mir die Kraft,
jetzt neu die Chance zu ergreifen,
die mir das Neue Jahr geschafft.
©
Sonja Rabaza - 01.01.08
Metrik ein wenig überarbeitet - whp

Dir und Deiner Familie wünsche ich ein segensreiches Jahr 2008.

Liebe Grüße aus Dortmund
Hinrich