Als ich heut morgen aufgewacht, hab gleich ich tiefer nachgedacht, warum ein Feuer, das entflammt, wohl zum erlöschen scheint verdammt, weshalb ein Menschenherz wird kalt, wenn seine Zeit mit ihm wird alt, wieso so vieles läuft verkehrt, was dann den Tageslauf beschwert.
Warum man plötzlich klarer sieht, das, was im Lichte doch geschieht, weshalb von Traurigkeit bestimmt, so mancher sich das Leben nimmt, wieso geduldig man erträgt, was auch verschieden wird gewägt und man nicht einfach rebelliert, wenn Ungerechtigkeit passiert.
Warum ich wohl am Leben bin… und worin sehe ich den Sinn, weshalb viel Leid den Menschen zwingt, mir Lügen man entgegenbringt, wieso in mir die Kraft versiegt, mich niemand in den Armen wiegt, wenn ich verängstigt bin und schwach. Ich weiß es nicht…, doch dacht‘ ich nach.
Mit diesem Beitrag hab ich wohl ne Schnapszahl getroffen. Elke hat mich darauf aufmerksam gemacht. Also ich heb mal die Flasche und hoff , dass ihr mit mir anstoßen werdet. PROSIT
Hallo Anette, wieso, weshalb, warum ... Ich las dein Gedicht nun mehrmals. Es wirkt etwas seltsam, denn es ist schon erstaunlich wie sich schmerzliche Erfahrungen doch in so wunderbare Textformen fassen lassen. Gegenüber solchen Themen bin ich immer etwas gehemmt, weiß nie so recht was für Worte zu wenig oder zu viel, richtig oder falsch, gut oder eher schlecht sein könnten und ähnliches. Du bist ein sehr lebenserfahrener und zudem starker Mensch, gibst dich lebenfroh und gleichzeitig verbirgst du Fragen die dich schmerzen, so zumindest, wenn der Text etwas mit deinem Leben zu tun haben sollte. Aber wie gesagt, meine Hemmungen lassen es nur zu, zu bemerken wie ausdruckstark dieses Gedicht ist. Über Weiteres kann auch Schweigen manchmal mehr sagen, bzw. könnte eine Umarmung allem Vergänglichen einen Wert geben, denn auch eine Umarmung würde als Dauerzustand alles andere als eine Antwort auf die von dir gestellten Fragen sein. Aber ich vermute, das weißt du selbst mehr als gut genug. LG, G. Ast