Der Älteste legt einen Schleier
über seine Seelensaat.
Er kurbelt an der Leichenleier,
wenn ein grosses Unglück naht.

Er holt sich eine reiche Ernte,
ist den Irren ein Idol,
das Handwerk, das er nie verlernte,
sein morbides Monopol.

Er ist mit Sicherheit der Eine,
der als Einziger nicht stirbt,
der Wächter unserer Gebeine,
wenn das Fleisch an uns verdirbt.

13.01.2006

Go, Gram, go!
Da kommt ein gutes Gedicht nach dem anderen, reite diese Welle aus und bring uns bitte noch mehr davon. Stark, einfach nur stark.

"morbides Monopol" ... genial!
Ja, Zeit ist ein reiches Thema und der von Dir geschaffene Avatar reitet so lebendig durch meinen Geist, das es mich gruselt. Ich geh schnell noch etwas Leben, bevor diese Minute vorbei ist

na so richtig gruslig



lg
Heidemarie

tief in der Nacht wollt ich es nicht lesen, weil ich dann nach dem Schatten suchte der einst meine Gebeine
bewacht,Grüße Lydia

ein starker Beitrag, lieber Gram
Was für uns so wichtig, wird
sie eines Tages unbarmherzig überdecken
und vergessen machen.
Liebe Grüsse Sonja

dickes Lob! Kräftige Aussage!!

Ja vielen Dank an alle!!!

Ich glaube, es ist an der Zeit, mal wieder etwas Positiveres zu posten.

LG!