Lässt mich am Tag viel Hektik spüren, die mich zum Vorwärts weiter drängt, dass kostbar wär die Zeit zu küren, die mir bereitsteht als beschränkt, so fang‘ ich immer in den Stunden ein paar der fliehenden Sekunden, die mich gedanklich zu ihm führen.
Bei aller Arbeit und Problemen im Tagesablauf, im Geschehn, will ich mir doch Momente nehmen, um ihm in Liebe zu gestehn, dass warm mein Herz in Licht gehüllet und doch mit Leid wird überfüllet, bis ich ihn werde wiedersehn.
Weil ich im Rest der Lebenstage nicht ohne ihn mehr bleiben mag, seh ich verzweifelt meine Lage: Alleine nachts, allein am Tag. Denn wo er ist, ist für mich ferne. Bei ihm wär ich so liebend gerne. Getrennt von ihm ich kaum ertrage.
Er ist mein Ziel, ich möcht‘s erreichen, Sinn, Inhalt meiner Existenz. Gefühle um und in mich schleichen voll Lebensmut und Kraftessenz. Er lässt mich seine Liebe tanken, mein Glück im Glücke höher ranken. Doch ohne ihn bleibt’s in Karenz.
Auch in diesem Gedicht zeigt sich deine große Klasse Gedichte mit Gefühl und Aussage zu schreiben! Es berührt und entführt für einen Moment aus dem Alltag!!
Meine liebe Anette! -------------------------------- -------------------------------- -------------------------------- sprachlos von der Schönheit, der Tiefe und der Ausführung!! Liebe Grüße Dieter Igo