Liebe Elke,
nun habe ich mir dein zauberhaftes Gedicht
noch einmal in aller Ruhe durchgelesen und
bin beeindruckt von dieser Stimmung, die Du
damit vermittelst.

Doch ich muss Anette Recht geben, es mangelt
an hinreichendem Lesefluss. Das liegt daran,
dass einerseits die sich reimenden Verslängen
unterschiedlich lang sind und andererseits
rhythmisch nicht aufeinander abgestimmt sind,
d.h. die Silbenbetonungen nicht miteinander
harmonieren.

Aus diesem Grunde - ich hoffe, Du verzeihst mir -
habe ich ein wenig experimentiert und versucht,
Lesefluss und Rhythmus zu korrigieren, allerdings
unter der Prämisse, den Sinngehalt möglichst nicht
zu verfälschen.
Und hier das Ergebnis:
AbendfriedenEs wehen laue Abendlüfte,
die alten Bäume rauschen sacht,
und lieblich zarte Blumendüfte,
verzaubern diese stille Nacht.
Doch bald schon ringsum alles schweiget,
der Vögel Abendlied verstummt,
die Grille ihre Weisen geiget,
das Honigbienchen nicht mehr summt.
Der Bach perlt durch die weiten Wiesen,
benetzt das Gras mit seinem Tau,
dazu des Wassers Wellen priesen
spiegelnd des Himmels tiefes Blau.
Wie friedvoll sind ringsum die Wälder
allmählich klinget ab der Wind,
und aus dem Nebeldunst der Felder
entsteigt der Träume zartes Kind.
Um uns in dunkler Nacht zu bannen
summt es sein Schlaflied uns dazu –
es geht ein Rauschen durch die Tannen
und wünscht uns allen gute Ruh.
(Elke Dutschun – 8.10.2007)
Liebe Grüße
Hinrich
PS:
Es bleibt natürlich Dein Gedicht -
auch in dieser veränderten Form.