... das kleine Pflänzchen "Liebe" bedarf der Pflege und Zuwendung. Ich hoffe sehr, dass sie überdauert. Ein schönes Gedicht, lieber Arne, gefällt mir sehr gut. Liebe Grüsse Sonja
Mit unserem Dasein versuchen die Welt ein wenig besser zu machen
Danke Sonja, für Deinen lieben Kommentar und die guten Wünsche. Dieses Gedicht hat tatsächlich eine gewisse historisch-autobiografische Komponente. Diesbezüglich kann ich Dir mitteilen, daß Dein Wunsch vollumfänglich in Erfüllung gegangen ist
Es bleiben diese Zeilen. Die Antwort hängt sehr davon ab, welche Antwort man haben möchte. Eine wichtige Erkenntnis: es ist viel besser, die Blume zu pflegen, die man hat, statt neue Blumen zu pflanzen und zu hoffen, sie wachsen in der Ödnis, in der man die alte Blume hat verwelken lassen.
dieses uralte Thema beschäftigt mich schon seit Kindesbeinen. Mit Deinem Gedicht versuchst Du uns ein wenig Hoffnung zu machen, doch das zarte Pflänzchen Hoffnung wird immer wieder mit Füßen getreten - vielleicht weil Frieden Stillstand bedeutet ?
Liebe Grüße Hinrich
Frieden ? Kennt jemand diese heile Welt ? Krieg ist uns bekannt hienieden !
danke, ein guter und treffender Kommentar. Mir war gar nicht richtig bewußt, wie anwendbar die Zeilen des Gedichts außerhalb des ursprünglich gemeinten Wirkungskreises (Ehe) sind. Du hast Recht, Frieden an sich ist ein zu großes Wort und beinhaltet ja auch Befriedung, Ruhe, Grabesstille und eben Stillstand. Womöglich ist daher das Gegenteil von Krieg eher das Leben denn der Frieden. Doch der Frieden, von dem ich hier schwärme, ist derjenige, der einem Rosenkrieg folgt und als Waffenstillstand die Voraussetzung für ein Fortbestehen einer Beziehung schafft. Erstaunlich, aber tägliche Arbeit kann, die gießend, allmählich die Wogen selbst der schlimmsten Gefechte glätten. Übertrage ich das auf die Welt, so sehe ich den Krieg als ungeduldig, zänkisch, herrschsüchtig und eitel. Der Frieden ist ein geduldiger Engel, zurückhaltend, demütig und baut mit vielen kleinen Werken die Bauklötzchentürme wieder auf, die der böse Bube Krieg mutwillig umstösst. Irgendwann hat sich Krieg ausgetobt und Frieden baut unverzagt und unentwegt die Türme wieder auf.
Jeden Tag bin ich dankbar, in einem Land zu einer Zeit zu leben, wo wir Türme aufbauen statt sie niederzureißen. Das war nicht immer so. Und manchmal frage ich mich, ob wir nicht zu sehr in unseren Türmen leben, statt aus ihnen heraus auch anderswo hinzuschauen.