Liebe Anette,
es gab eine Zeit, da wurden in den Städten ab
22:00 Uhr die Straßenlaternen ausgeschaltet, um
Strom, bzw. Gas zu sparen. Ich war noch ein
ängstliches Kind - die mondlosen Winterabende
waren stockfinster - die Fenster der Häuser
waren zumeist unbeleuchtet, bzw. verdunkelt -
kaum jemand hielt sich um diese Zeit auf der
Straße auf - und es ergab sich zuweilen, dass
ich zu später Stunde eine rund eineinhalb km
lange Strecke alleine laufen musste, da habe
ich diese Angst verspürt, die mich getrieben
hat und in meiner Phantasie die schrecklichsten
Dämonen erscheinen ließ -
das werde ich nie vergessen.
Dein Gedicht erinnert eindringlich an diese Zeit.

Liebe Grüße
Hinrich
whp