Seit nämlichen Tagen

Seit ewigen Zeiten, in endlosen Weiten,
vermeintliches Leben fließet dahin –
auf heißesten Gluten und reißenden Fluten,
ängstliches Beben wispert: „Ich bin“ –

Aus Urkraft geboren, auf nimmer verloren,
fortwährendes Wandeln jeglicher Art –
Als gehen und Kommen einander vernommen,
erwachte ein Handeln, zögernd und zart –

Und fragte behände nach Anfang und Ende,
erflehte Verständnis, gänzlich und rein –
Mit donnerndem Krachen und höhnischem Lachen
Durchfährt es Erkenntnis, menschliches Sein –

Seit nämlichen Tagen blieb Zittern und Klagen,
ursprünglicher Weise sind wir seither –
In weitesten Räumen von Zukunft zu träumen,
paradiesische Gegenwart gibt es nicht mehr !

© whp

Lieber HInrich

leider gibt es diese paradiesischen Momente nicht wirklich.. mancmal meinst du, du hast einen erwischt und dann.. ist er dir schon wieder entwischt. L.G Anette