Es stürmt jetzt eine ganze Menge auf euch ein, da im September letzten Jahres an einem Tag eine ganze Menge Gedichte entstanden sind. Meine Klasse fährt nämlich in der letzten Schulwoche des laufenden Schuljahres nach rom und dafür sammeln wir über Projekte Geld. Ein Projekt sind 120 Karten für einen Dorfclub gewesen und weil ich in der Hinsicht nicht begabt bin habe ich kurzer hand Gedichte geschrieben, die dann in den karten verwendet worden sind. Sie sind alle verschieden und weichen auch teils von meiner normalen Art zu schreiben ab...jetzt will ich euch aber nicht länger warten lassen
Farben Schwarz, Magenta, Rot lebendig doch gleichzeitig tot Spiegel der Seele erzähle, erzähle von Leid und von Schicksal verdeutlicht durch Farbwahl Ausdruck und Stärke Grundelemente aller Werke Durch Bestrahlung im schönsten Lichte – Farben schreiben Geschichte
Winterberge
groß und scheinbar unbezwingbar stehen sie da in der traumhaftesten Zeit im Jahr und zwinkern mir zu, diese riesigen Zwerge freche Winterberge sie lachen mich an ich lache zurück morgen seid ihr dran Winterberge, bringt mir Glück
still aber energisch feige und erbärmlich glücklich und hochjauchzend egoistisch, klagend, glaubend sich gegen alles und jeden sträubend verzweifelt, rebellisch und heulend in den Grundzügen keine Ahnung vom Leben so ist das menschliche Wesen
Sehsucht nach dir im freien Fall und du bei mir Ewigkeit
Traum keine Grenzen gestern, heute morgen keine Ängste, keine Sorgen Wirklichkeit
Sturm und Drang auf ewig gefangen Fluchtgedanken tausend Schranken stehen ihm im Weg ein schmaler Hoffnungssteg der Raum zwischen den Gittern dort sieht er den Schnee glitzern er beschließt es zu versuchen nach einem Weg durch die Stäbe zu suchen und plötzlich ist er nicht mehr schläfrig der kleine Vogel in seinem Käfig
wo früher die Fantasie zu hause war steht jetzt schon seit einem Jahr ein alter Neubau schon schäbig und grau er klagt... dabei hat er die Kinder doch selbst verjagt
Kälte ist verbannt denn Nähe geht hier Hand in Hand mit Liebe und dem zarten Bocken ihm die Antwort zu entlocken die ihr Herz begehrt stark bemüht Blicke zu vermeiden unter den Tannen wird es sich entscheiden bleibt er ihr verwehrt?
Das wars erstmal...bitte seid nicht zu kritisch...ich fange ja erst an :) Übrigens darf ich heute Abend (27.04.07) 3 Gedichte von mir vorstellen, die ich danach vielleicht hier abtippen werde...ich bin ganz aufgeregt-drückt mir die Daumen, weil soche Momente immer eine Art Chance darstellen!
mit einem jugendlichen Elan kommst Du ins Forum geweht - bringst eine frische Briese ins Gedichtehaus und zeigst uns unverblümt, wie schön Sprache sein kann.
Ich freue mich über soviel unbekümmerten Übermut und wünsche mir noch sehr viel mehr dieser überschäumenden Flut Deiner Gedanken. Mach weiter so - es gefällt mir.
Fühl Dich hier wohl, finde hier in diesem Forum neue Freunde und sei lieb gegrüßt
Liebe Judith, ich kann meinem Vor-Kommentator nur zustimmen. Du hast Schwung - Du hast Elan - Du bist begeistert und Du hast Spaß. Das sind gute Voraussetzungen die Du mit bringst. Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Ist das lieb Hinrich...ich musste lächeln als ich deinen Eintrag gelesen habe...ich werde mich daran halten und eifrig weitertippen...
Lieber Bernd: das mit dem Schwung und Elan ist aber eigentlich nur auf den Gebieten der deutschen Sprache und der Musik so, aber irgendetwas muss man sich ja erhalten...stört euch nicht daran, dass ich manchmal schreibe als wäre ich in den Wechseljahren...ich war schon immer leicht altklug
leise pfeift der Wind durch Äste, die wie Gräser sind doch wie sehr ein Ast auch schwankt er hält stand beugt sich und biegt sich doch bricht er nicht das geht so Jahrzehnte lang dann kommt der Mensch den Weg entlang
Traumwinternacht
Reif auf meinen Wimpern weiß auf schwarzem Untergrund in der Ferne Glockenklimpern noch zu so später Stund’ am Himmel zwinkern Sterne und in unbeschreiblich weiter Ferne zieht ein neuer Tag herauf dafür nimmt man Kälte gern in Kauf
lachen Faxen machen spielen mit Herbstdrachen giggeln über kleine Sachen Kindermund