Ich sehe euren Mummenschanz die Euphorie beim Narrentanz ich hör den Balzgesang der Dummen voll Inbrunst wird die Gier besungen!
Die Augen sind vom Gold geblendet das Herz dem Sinne längst entfremdet die Menschlichkeit zu Grab´getragen das was euch treibt ist "haben! haben!"
Im sturen Streben nach mehr Geld entvölkert ihr den Rest der Welt seht nichtmal in der letzten Stunde "Nobel geht die Welt zu Grunde"
copyright Stefanie Dietz Man sollte stets ein wenig unwahrscheinlich sein! Oscar Wilde
Camaela Treue Seele
Beiträge: 2.127
22.07.2006 21:02
RE: Gier Können wir das bitte, bitte für Mr. Bush übersetzten?
Klasse geschrieben, Steffi, gefällt mir sehr, sehr gut
Stell sie mir gerade alle vor wie sie voller Inbrunst um ein goldenes Kalb tanzen...das goldene Kalb ist Mr. Bush und das Gold nicht echt * ich will so bleiben wie ich bin ;) *
Stefanie
Beiträge: 2.275
22.07.2006 21:15
RE: Gier
An den jungen Mann hab ich beim Schreiben gedacht Ich danke Dir für die lieben und verstehenden Worte, liebe Camaela.
lichst, die Steffi Man sollte stets ein wenig unwahrscheinlich sein! Oscar Wilde
sieghild Treue Seele
Beiträge: 2.212
22.07.2006 23:17
RE: Gier
liebe steffi, es spricht vom schnöden mammon nur der,der genug davon besitzt, der sich diesen als götzen aufgebaut hat. jegliche menschlichkeit ist ihnen abhanden gekommen. eine kalte,gierige zeit bleibt! Liebe das Leben,dann liebt es auch dich.
Stefanie
Beiträge: 2.275
22.07.2006 23:29
RE: Gier
So ist es liebe Sieghild! (Ich nenn Dich solange nicht Sieka, bis ich weis, wie ich es aussprechen soll, ) Egal, welchen Lebensbereich ich betrachte, es geht immer nur ums Geld. Im Kleinen, wie im Großen. Im großen sind die Folgen natürlich viel schlimmer, denn dort führt es zu Krieg. Unendliches Leid ist die Folge. Und das nur, um mehr Kohle, mehr Öl, mehr Gold, mehr Diamanten usw. zu besitzen. In China und Südafrika arbeiten 12 jährige Kinder in den schlecht gesicherten Minen. Unsere Bergwerke werden geschlossen, Menschen die Existenz entzogen, um die Billigkohle aus diesen Ländern zu beziehen, damit die Aktien der Stahlriesen in die Höhe schnellen. Gleichzeitig verurteilen sie Kinderarbeit. Welch ein Hohn! Und um ein Beispiel im Kleinen zu nennen: Wieviele Kinder leiden darunter, daß beide Elternteile zu ihrer normalen Arbeit noch beide nebenbei arbeiten, um sich jedweden Luxus zu gönnen, den sie nicht brauchen, nur um den Nachbarn, den sie eigentlich nicht leiden können, neidig zu machen? Und die Kinder werden ins Reich des Fernsehens und der PC Spiele abgeschoben. Sie würden besser verzichten und ihren Kindern Liebe und Aufmerksamkeit schenken, dann würde es die nächste Generation vielleicht besser machen. Das alles wäre machbar, wär da blos nicht - die Gier! Ich danke Dir. Ich fühle, Du und die anderen hier sind nicht so! Kämpfen wir weiter.
Man sollte stets ein wenig unwahrscheinlich sein! Oscar Wilde
bernd
Beiträge: 4.212
22.07.2006 23:34
RE: Gier
Liebe Stefanie, ein schönes Gedicht. Dieser warnende Fingerzeig ist wichtig. Man soll sich immer wieder bewusst werden, das es außer dem Gewinnstreben auch noch andere Grundwerte gibt.
Was man nicht aufgibt,hat man nie verloren Friedrich Schiller
Helga Treue Seele
Beiträge: 2.808
23.07.2006 09:48
RE: Gier
Du hast mal wieder aufgezeigt, wie zerstörerisch diese Gier ist. Ich mußte das selber miterleben bei einer Person, der alles unwichtig war, nur nicht das Geld und das sog. Ansehen dadurch. Hat sich selber nichts gegönnt, um das Konto anwachsen zu lassen. Dann mußte ich miterleben, wie diese Person jämmerlich starb. Sie ist, welch ein Hohn, verhungert. Wir haben als Kinder sehr unter ihr gelitten, wurden quasi von ihr ausgehungert, denn so wie sie nicht in der Lage war Geld zu geben, konnte sie auch keine Liebe und Geborgenheit geben. Das ist mir gestern spontan wieder eingefallen schon wärend ich dein Gedicht las. War ganz platt und konnte nichts dazu sagen, mußte es erst einmal sacken lassen.
Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt Novalis
Ja, liebe Stefanie, vielleicht wird es so sein, daß unsere kleine, geliebte, doch leider so unbedacht behandelte Welt zu Grunde geht.
Ich hege allerdings die Hoffnung, daß sich das Blatt noch einmal zu Gunsten kommender Generationen wenden wird.
Vielleicht gelingt es uns "Narren" - die wir an das Gute im Menschen noch glauben - die irdischen "Lenker" dieser Welt zum Besseren zu bekehren ? - ? - ? -------