Dein Tag ist heut’ – Matthias Blome – Ein Tag, an dem so mancher Freude hat. Es fand vor fünfundsechzig Jahren statt – Die Glocken erschollen vom Dome.
Im Jahre Siebzehn – am zehnten Mai – In Kamp-Lintfort schien damals die Sonne – Und ein Mutterherz schlug voller Wonne – Ertönte Dein erstes Kampfgeschrei.
Man hör ! – es soll’n Dich holden Knaben – Wie könnt’ es auch anders gewesen sein – Gar tief im Schoße Deines Mütterlein Neun Musen einst geküsset haben.
Und fortan hast Du träumen müssen, mal von der einen Göttin Deines Glücks, mal von der andern –liebreich – augenblicks; gereiftest wohl an ihren Küssen !
Ein Übriges ward Dir gegeben von Deinen Vätern – einst von alters her – der Name Dein Vordern wiegt so schwer und ist bald Vorbild Dir im Leben.
Denn einer holden Blume gleichend Wird schon der erste "Blome" g’wesen sein; Ihm gab man jenen edlen Namen drein, der keinem anderen je gleichend.
So wurdest Du im Sturm der Zeiten ein Freund dem Freund, dem Weibe und dem Kind, wofür Dir heut des Dankes schuldig sind, die Dich ein Stück des Weg’s begleiten.
Du gabst in wildbewegten Jahren Manch ruheloser Seele Zaubertrank, und Du empfandest dankbar ihren Dank, wenngleich nicht alle musisch waren –
und diese haben dann dem "Meister" gern ihrer Kinder Zukunft anvertraut – und Du hast liebevoll sie aufgebaut, was in sich trugen diese "Geister".
Und wolltest Du die Götter fragen, ob Du die Küsse recht verstanden hast – ? – Dass Du in ihren Reigen einstmals passt, würd’ jede Deiner Musen sagen.
Drum lasst die Gläser uns erheben …….. Und also trinken auf den Ehrentag, auf daß "Er" uns erhalten bleiben mag: …..... "Wir wünschen Dir ein langes Leben !"