Gebückt ihre Haltung, die Treppe sie putzt, mit flockigem Staub sind die Stufen beschmutzt, im T-Shirt, dem knappen, genauso der Rock, ein’ Eimer und Schrubber, den Lappen ad hoc.
Da tritt in den Hausflur, wie Zufall es will, ihr Ehemann leise, steht plötzlich ganz still. Ein loderndes Feuer in Augen ihn brennt, das er noch von früheren Zeiten her kennt.
Er starrt auf die Rundungen vor sich, bewegt, und merkt dass sich unten bei sich etwas regt. Vom Anblick der Reize, die vor ihm gebückt, ist sichtlich nervös er, doch hellauf entzückt.
Ihm kribbeln die Finger, es zieht ihn Magie. Umher schleicht noch ahnend die Warnung: „Entflieh!“ Doch drängt ihn Verlangen, er steht wie gebannt, von feuriger Hitze wird er übermannt.
Mit lodernden Blicken, geöffnet sein Mund, erkennt er „die“ Chance zur jetzigen Stund’. Will nun nicht mehr warten, sein Atem wird heiß und kochend benetzt sich sein Körper mit Schweiß.
Nur einen Moment noch - gleich kommt sie herab und stellt auf die untere Stufe den Stab. Sie greift nach dem Lappen und bückt sich geschwind, wendet und dreht sich wie wirbelnder Wind.
Mit wachsendem Drängen fühlt er sich bestückt. Das berstende Pochen macht schier ihn verrückt. Noch immer, dicht vor ihm, sieht er sie, gebückt. Ein’ Augenblick später, schon scheint’s ihm geglückt
und fast explodierend hält nichts mehr ihn still. Er sieht sich am Ziel und er weiß was er will. Schon hebt er die Hand, die ihm nicht mehr gehört, fixiert auf die Rundung, die lockend betört.
Jäh hält er inne – sie dreht sich ihm hin, den Lappen im Eimer und putzen im Sinn, sieht diesen wildernden Blick auf sich ruhn…! „Geh mal beiseite, ich hab noch zu tun.“
Vom Schlag nun getroffen fühlt er sich ganz schlecht. Er wollte doch nur…und das ist doch recht’. So lassen wie immer man hier will’s nun seh’n, weibliche Reize oftmals ihn steh’n.
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