Wieder war ich tief ergriffen als an deinem Grab ich stand wo ich leise hab’ mit dir geredet als ein unsichtbares Band sich um meine Seele legte dann mein Herz sehr sanft umwob und schon spürte ich die Hand die einfühlsam mein Kinn anhob weil ich auf den Boden blickte, eingehüllt in Traurigkeit konnt’st du nicht meine Augen sehn drum machtest du mich sanft bereit für einen tiefen AugenBlick wolltest meine Tränen trocknen, meiner Augen Leuchten sehn hast ‚Juwelen’ sie genannt eh’ du musstest von mir gehn
„Meine Kleine, weine nicht“ sagtest du voll Zärtlichkeit strichst mir Tränen vom Gesicht unterbrachst die Endlichkeit
„Ach könnt’ ich dich noch mal berühren dein Lachen sehn, dein’ Atem spüren mich jetzt in deine Arme schmiegen mich sanft mit dir in Dasein wiegen“
Das sind sehr berührende Zeilen! Und du hast sie 'Für einen AugenBlick' genannt mit Betonung auf den Blick - nach vorn! Deshalb wäre es in sich geschlossener, wenn du dich dazu entschließen könntest den "Punkt" nach der Endlichkeit zu setzen. Auch für dich wäre es gut.
Nein, Iris... die Betonung liegt nicht auf dem Blick nach vorn, (der war in dem Moment ganz sicher nicht präsent) sondern auf dem AugenBlick. So sitzt mein Punkt (für mich) genau richtig
Dann solltest du in Zeile 13 aus dem 'musstest' ein 'wolltest' machen.
Und:
Sich Schmerz, Hilflosigkeit und Leid zu ergeben Ist hilfreich für einen AugenBLICK im Leben Dies dir Kraft durch innerer Stärke schenkt Die nicht durch Bestätigung äußerer Macht gelenkt