Ich kannte sie vor Jahren schon, sie war ein Junge mehr, denn Maid. Sie ging voraus, gab an den Ton, ich kannte sie als Kind der Freud.
Diese roten Sommersprossen unter roten Struppelhaaren. Diese Augen, unverdrossen, unter glüh´ndem Schalke waren.
Jetzt liegt sie schlummernd neben mir. Neben mir, dem alten Hahne. Jetzt liegt sie hinter meiner Tür. Neben mir, ich nah dem Wahne.
Wie sollte sie mir widerstehn? Welch eine Frage! Mir widerstehn, dem Don Juan? Welch eine Frage! Dem Don Juan, zu Willen gehn? Welch eine Frage! Zu Willen gehn, dem Lebemann? Welch eine Frage!
Sanft küss ich ihre Augen wach. Sanft streichle ich ihr rotes Haar. Sanft führe ich am Venusdach. Sanft küsse ich ihr Busenpaar.
Ich kannte sie vor Jahren schon, sie, diese junge, pralle Maid. Sie zog mich an, sie schlug den Ton. Ich kannte sie als Kind der Freud.
Als ich die Augen öffne, ist sie fort. Die Luft steht im Raum, ersetzt mir das Wort. Aus meiner eigenen Wurzeln Krallen, ließ sie mich stracks in die Hölle fallen. Doch eines, schöne Maid, glaube es mir, für diesen Fall, käm ich wieder zu dir.
Mir gefällt deine art und weise,wie du schreibst. ich bin kein großer "fan" von liebesgedichten (,die die liebe preisen), doch entlockte mir dein gedicht ein lächeln und ich konnte mein augenmerk von den zeilen nicht abwenden. mir gefällt deine gewählte wortwahl und der gebrauch von "älteren wörten" wie schalk u.ä. (-also für meine generation, was das "alt" betrifft )