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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 922 mal aufgerufen
 Arnulf
Arnulf ( gelöscht )
Beiträge:

27.05.2008 20:20
Tanka-Tri(via)logie Antworten


Bleistift

Als Stift bist du gut,
du Azubi der Hände.
Hast auch Charakter,
zeigst mal Härte, mal Weichheit,
bescheiden in schlichtem Grau.

Liebes Radiergummi!

Ich liebte dich sehr
nach der Schmierspur auf Papier,
als ich ein Kind war.
Verzeih mir im Nachhinein
das Unwort Ratzefummel!

Füller, du!

Erinnerung bleibt
an dich, du blöder Füller!
Zärtlich hielt ich Kind
deine tintigen Lenden.
Du danktest mit großem Klecks.

Hinrich Offline


Hausfreund/in



Beiträge: 591

27.05.2008 22:18
#2 RE: Tanka-Tri(via)logie Antworten



Hallo Arnulf,

Deine als trivial angedeutete Verse wecken Erinnerungen.
Der Bleistift verlangte eiserne Disziplin und formte
Hände und Charakter, was der Ratzefummel zu unterwandern
versuchte und selbst der beste Füller nicht nachbessern
konnte, im Gegenteil, dieses ständig klecksende Ungeheuer
verdarb manch guten Ansatz: Klecks = 6

Dein Gedicht könntest Du bestimmt noch fortsetzen - oder ?
Es gab, zumindest zu meiner Zeit, noch manch anderes mehr
oder weniger liebgewonnene Utensil, z. B. die Schiefertafel
nebst Schiefergriffel und Schwämmchen. Und kaum jemand hatte
nicht die Bekanntschaft mit dem Stöckchen gemacht, das mit
mit großem Respekt betrachtet wurde.

Vielleicht ist diese Art der Erinnerungen doch mal ein Thema,
zu dem einige Kollegen dieses Forums etwas beitragen können.

Liebe Grüße
Hinrich

©whp

Arnulf ( gelöscht )
Beiträge:

27.05.2008 22:56
#3 RE: Tanka-Tri(via)logie Antworten


Lieber Hinrich!

Deine Erinnerungen an diese Utensilien sind für mich völlig nachvollziehbar. Klar: Klecks gleich sechs. Lang, lang ist´s her.

Auch klar: Die Schiefertafel - man schrieb auf ihr mit entsprechendem Griffel, einer Art sehr harter Kreide. Die Tafel habe ich noch, mit Holz umrandet, darauf steht 4 x 32 = 128. Völlig richtig, ich war wohl nicht so schlecht in in Algebra.

Lg Arnulf

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