als ich diese Aufnahme machte, kam der Hausbesitzer auf uns zu (Biggi war mit von der Partie) und wollte wissen, was es da interessantes denn zu fotografieren gäbe. Als ich ihm erklärte, dass es uns die Wandstrukturen und das Ambiente angetan hatten, schaute er ungläubig, verzichtete jedoch darauf, die Bilder auf meinem Kameramonitor anzusehen. Da leben und arbeiten die Leute hier und ahnen nichts vom Charme dieser Umgebung. Der Bildausschnitt ist Teil einer stillgelegten Ziegelei und jetzt das Domizil eines Unternehmens für Fußbodenbeläge.
Auch hier, genau wie zuvor schon, überrascht du mich mit deinem Text.
Sehr schöne Geschichte, die wahrscheinlich einer realen Erinnerung von dir entspricht. Zumindest hat man beim Lesen genau diesen Eindruck. Man sieht die Großmutter, wie sie aus diesem Fenster schauend ihre Lieblinge zum Abendessen ruft.
Ja,es ist in der Tat so, dass meine Oma im Ruhrgebiet eine Wohnung in der Nähe der Zeche hatte. Unsere komplette Familie, also Opa,Großonkel,Onkel,Cousins haben auf der Zeche gearbeitet.Sie ist jetzt aber stillgelegt.
Wir selber wohnten auch in der Nähe und da immer die Flugasche rumflog,mußte unsere Mutter uns Kindern jeden Tag die Haare waschen.
Kurz,bevor ich 7 Jahre wurde, zogen wir ins Rheinland,weil mein Vater als Polizeibeamter hierhin versetzt wurde.
Und immer noch habe ich Heimatgefühle, wenn wir mal in den Kohlenpott fahren.Schluchz...
- Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung. -