An einem Waldweg, er ward kaum begangen, lag ein See, der still und rein, dieser hielt sich eine Seerose gefangen, sie war schön, doch auch stets allein.
Wie Schnee so weiß war ihre Blüte, wenn sie sich sonnte, im gleißenden Licht, deren Anmut zeigte Liebe und Güte, welche ewige Treue verspricht.
Ein Jüngling, der sich tat drum verlieben, wollt sie haben, für sich nur, oh weh, er sprang in das tiefe Wasser und schwamm zu jener Rose im See.
Kein Laut drang von ihr an sein Ohr, - als sie umschlang seinen Leib voller Glück, doch der See gab nicht frei diese Blume und so kehrte er - nie mehr zurück.
Wolfgang hat es schon gesagt - wieder entstehen durch deine 'wenigen' Worte sehr klare, umfangreiche Bilder. Was da nicht in Worten geschrieben steht, wird einem ganz leicht vor´s Auge gezaubert.
Das einzige was mich bissl 'gestört' hat, ist das dieser hielt sich eine Seerose gefangen, Dieses 'sich' würde ich mir weg wünschen.
Von dieser Kleinigkeit (die dem Gesamtbild nicht wirklich schadet) abgesehn, ein wundervolles Gedicht. Eine ausgeschmückte Geschichte - gekonnt reduziert....
Deine Kritik war okay und ich glaube ich fühl mich wohl bei euch. Du, wie auch einige andere hier schreiben in einem Stil,der mir gefällt. Leider bin ich kommunikationsfaul,was zur Folge hat, dass ich mich nicht oft melden werde. Vielleicht ändert sich das mal.
zunächst einmal WILLKOMMEN HIER IM HAUSE !! Freu mich, wieder jemanden Neues bei uns begrüßen zu dürfen!
Zu deinem Gedicht kann ich nur sagen, dass ich Wolfgang und Biggi beipflichte...
es waren sofort Bilder da...ich liebe Gedichte, die sofort Bilder entstehen lassen
du hast mit tollen Worten eine tolle Geschichte gezaubert!
das "hielt sich eine Seerose gefangen" finde ich auch nicht so passend... es klingt so "hart"...gegenüber deinen sonst so "weichen" Worten... weiß aber auch keine andere Möglichkeit...sorry
Lieben Gruß an dich,
Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.[small]- Hermann Hesse- [small]