Dein Gedicht erinnert mich an Werke von Kant - Sehr bildreich! Dennoch verständlich (was mir persönlich wichtig ist) Das durchgehende "Nebelbild" gefällt mir besonders. Den Inhalt finde ich sehr schön, spielst Du mit dem Erwachen der Natur. Was mir nicht so gefällt ist der Wechsel im Reim. Mal ist ein Reim da, mal nicht. Da fällt es schwer, sich auf einen Lesefluss einzulassen. "Grasgrüner" würde ich umbenennen wegen der Verdopplung zu "Gras", in vielleicht "nassgrüner" oder "taugrüner". Ansonsten finde ich, ist es ein sehr gelungener Versuch. Ich mag diese Art von Gedichten, da es mir persönlich besonders schwer fällt, sie zu schreiben. Ich denke, Du wirst am besten wissen, ob Dir noch etwas missfällt oder nicht. Und hast Zeit, es zu ändern. Großartig, daß Du mit neuem Stil experimentierst. Ein Wagnis, das sich gelohnt hat und durchaus ausbaufähig ist.
Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt Novalis
Dann hat sich doch jemand getraut sich meinem Versuch, mal 'anders' zu schreiben, anzunehmen und zu bewerten. Vielen Dank, Stefanie, für diese Freundlichkeit!
Freu mich auch, daß es mir, wenigstens im Ansatz, gelungen ist etwas 'Kantiges' zu schreiben. Die Verwendung des Reims, hier 'ja' und da wieder 'nein', war gewollt und als Stilmittel eingesetzt.
Auch das 'Grasgrüner' in der Verdoppelung sollte eigentlich als Alliteration wirken.
Ich glaube, es liegt viel am Rhythmus und wenn er aufgelassen wird, stolpert er, weil er 'HALT' sucht in das Nächste im Satz, ohne zu fragen ..... (ich hoffe du verstehst?)
Natürlich sollte es ein Versuch sein, den du dankenswerter Weise kommentiert hast.
Habe mich sehr gefreut, liebe Stefanie bis zum nächsten Mal, liebe Grüsse, winni
Ja so hab ich es mir gedacht, lieber Winni. Oft kommt es aufs "laute" lesen an! Da hast Du recht. Bei meinen eigenen Werken weiß ich natürlich gleich, wie ich es betonen möchte. Bei anderen bedarf es etwas mehr Mühe, da man es ja von vorneherein nicht wissen kann. Darum finde ich "vertonte" Gedichte auch so schön, weil der Schreiber dann sofort so lesen kann, wie beabsichtigt. Wie gesagt: Es tut der gelungenen Kunst in Deinem Werk keinen Abbruch.
Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt Novalis