Träume
Sind Träume Wünsche? Erfüllen sie Wünsche? Sind Träume Ängste? Sind Träume Propheten? Sind Träume Unsinn? Sind Träume wichtig? Noch weiß ich es nicht, doch ist es wohl richtig, dass ich mir darüber Gedanken mache; denn gewiss sind Träume keine Schäume. Träume sind schön, Träume sind hässlich, beides zugleich, gutund grässlich, so wie viele Menschen sind, auch ich, sicherlich. Gehören Träume zu meinem Ich? Wollen Träume mir etwas verraten von Dingen, die - mir unbewusst - in mir schlummern, erwachen, nach oben drängen? Gefühle, Gedanken, die mir unwillkommen, die ich deshalb ins Unbewusste verbannt, weil ich ihren Wert nicht erkannt? Soll ich auf meine Träume hören, selbst wenn sie mich stören? Sie sind es wohl wert, dass ich sie beachte, sie als Teil meiner selbst betrachte. Sie gehören zu meinem eigenen Ich, sind verwandt mit meinen Gedanken, verwandt mit meinen Phantasien. Sie sind mehr als diese, sind voller Geheimnis, bringen mir Freude und Bedrängnis. Sie sind wie mein Leben, gehören zu meiner Natur. Sie weisen mir oftmals die rechte Spur, bringen mich dazu, inne zu halten und mein Leben neu zu gestalten. Träume sind wichtig. Sie sind Teil meines Ich. Träume bereichern mich.
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