Strafzettel

Breitbeinig wie ein Unteroffizier
stand vorm VW der Polizist Spier.
Die Parkzeit war grad überschritten,
da wollte Spier zur Kasse bitten.

Und so schrieb der Polizist
die Autonummer auf seine List.
Der Strafzettel war schnell geschrieben
und bald wär es bei einem geblieben.

Ein älteres Ehepaar trat an den Wagen
und der Mann stellte Fragen:
"Ach, Herr Wachmeister, muss das sein ?
dieser unbeliebte weiße Schein.

Solche Bestrafung ist nicht fair,
man wird aufgehalten im Verkehr.
Sie sind aber hundsgemein
und in unseren Augen ein Schwein !"

Da hat der Beamte höhnisch gelacht:
"Jetzt haben sie sich strafbar gemacht !"
Das passte nicht dem Eheweibe,
wollt' mit dem Schirme ihn zuleibe.

Ein zweiter Zettel wurde geschrieben,
und dabei ist es auch geblieben,
denn ehe sich der Beamte versah,
da waren die Beiden nicht mehr da.

Sicherlich hat es ihn verstört,
dass das Auto gar nicht den Beiden gehört.
Die fuhren gerade mit Gebraus
im städtischen Bus vergnügt nach Haus.

Köstlich, Karl-Heinz, gerade wenn man, wie ich, gestern Abend "geblitzt" worden ist, tut Dein Gedicht sehr, sehr gut....Hoffe, es gereicht Dir zur Ehre, dass ich Dich Schlawiner nenne

LG Karsten

Hallo Karsten,

Ich danke dir f[r den Schlawiner. Ehrlich verdient. Hoffe deine Strafe ist nicht zu hoch. Hier in Kanada sind es immer gleich $100 plus.

Köstlich, wie Karsten schon schrieb - lieber Karl-Heinz

Und ganz zum Schluß kommt es doch anders, als man denkt

Schlawiner mit ***** würde ich da sagen ;-)

Hat mir gefallen, wie immer von dir!

LG, Eleonore

Liebe Eleonore,

Bei den heutigen Parking Schwierigkeiten sollte man schon einmal ein Auge finde ich. Es gibt ungeahnte Möglichkeiten für die Polizei andere, mehr wichtigeren Dinge, zu verfolgen.
Ich danke dir,
Karl-Heinz

Hallo Karl-Heinz!
Da kann ich dir nur zustimmen. Und ich nenne ein Beispiel. Jeden Morgen schaffen berufstätige Mütter ihre Kleinen in den Kinderkarten. Da kommt es auf Grund mangelnder Parkplätze nicht selten vor, dass die gestressten Muttis auf den Bürgersteg für ganze fünf Minuten, so aus stillen Versteck vom Ordnungshüter beobachtet, halten. Das sind genau zwei Minuten zuviel... Da mir dazu die Worte fehlten, habe ich beim hiesigen Ordnungsamt angerufen und nachgefragt,ob in unserer schönen Stadt so die Unterstützung der berufstätigen Muttis aussehen soll und das, wo unser Land so auf die Familienförderung setzt... Die Antwort dazu zitiere ich hier lieber nicht. Den Ordnungshüter habe ich in seiner Lauerstellung zwar nicht mehr vor der Kita gesehnen, nein er steht jetzt mit der Stopuhr beim Aldi...
Lieber Gruß, Iris

Liebe Taube/

Freue mich, dich als Leserin begrüßen zu können und ich danke für den netten Kommentar. Mein Alter, ich bin 80,
erlaubt es mir leider nicht in diesem Forum allen gerecht zu werden, weil ich täglich mit einem Gedicht in e-stories vertreten bin und im Durchschnitt täglich 15 Kommentare beantworten muss und auch mindestens soviel schreibe. Heute werde ich jedoch ein weiteres Gedicht hier folgen lassen.
Liebe Grüße,
Karl-Heinz