Die Wolken schlagen dunkel, nass und schwer wie feuchte Segel auf das bebend Wipfelmeer der Mond erzittert, blasser wird sein Angesicht sieht hinter Wasserdunst die nächtgen Stürme nicht
Im Waldgebüsch sucht Wild den Schutz, sucht etwas Ruh auf schwankend Bäumen schaut der Nachtvogel dem Treiben zu nicht sicher, nicht geschützt sind hier des Waldes letzten Gäste es fliegen Zweige durch die Luft, es brechen schwache Äste
Hartmut, ein wuchtiges, ein mitreißendes Sturmgedicht, genau nach meinem Geschmack. Sturm bei Nacht und Wolken, die wie schwere Segel auf Baumwipfel schlagen - tolles Thema und großartig umgesetzt. Danke für diese Zeilen
Hallo Hartmut, es passt zum Kyrilljubiläumstag. Toll hast Du die Stimmung beschrieben. Schon oft dachte ich, was machen die Tiere, die schutzlos dem Sturm ausgeliefert sind? Wie Arne schon schreibt... eine stürmische Dynamik erfasst das ganze Gedicht. Gefällt mir sehr gut.
Danke für die Neujahrsgrüße. Manchmal ist es ein Satz, der sich in den Kopf setzt und ausgemalt wird. Hier war es der Teil mit den Wolken, welche in den Wald fallen. Dass ein Wald im Regensturm verwaschen wirkt, kennt fast jeder. Das Bild gefiel mir mehr, Hartmut