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Das Altenteil
Sie waren sparsam ihr ganzes Leben, wollten alles den Kindern geben, gönnten sich selbst nicht viel, zu hinterlassen war ihr Ziel.
Sie arbeiteten fleißig viele Jahre, schlohweiß sind ihre Haare. Die Kinder zogen weit, weit fort, sind nun allein an ihrem Ort.
Petrus klopft bald an die Tür, und keines der Kinder ist hier. Das Telefon kann sie nicht ersetzen, sie wissen aber die Eltern zu schätzen.
Warum mussten sie von ihnen gehn, leicht ist das nicht zu verstehn. Zwar kommen sie oft nach Haus und ruhen sich von ihrer Arbeit aus.
Ihr fleißiges, altes Mütterlein bereitet alles schön und fein. “Ihr Kinderchen ruht euch nur aus, ich freue mich, dass ihr zu Haus!”
Als der Alten Ende kam, man gleich in die Hände nahm den Haushalt aufzuteilen, man sah sie heimwärts eilen.
Ein Drama bahnte sich an, die Erbschaft trieb sie voran. Zusammen trafen sie ein, jedoch jeder reiste allein.
Sie sprachen kaum miteinander und vieles geriet durcheinander. Das Testament war ihnen bekannt, alle erhielten allerhand.
Sie kehrten in ihre Welt zurück, den Gräbern galt ein letzter Blick. Sie sahen sich zum letzten Mal, bis auch sie verblichen- dazumal.
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