Heiter trat ich aus der Tür der Schenke zum "Weißen Ross", wo ich für Stunden mit Pläsier den guten, roten Wein genoß.
Immer wieder schenkte mir ein der Wirt mit lächelnder Miene. Er mundete köstlich, dieser Wein, so ging der Tag über die Bühne.
Dann war ich an der frischen Luft, an jenem Abend im Mai. Ich roch betörenden Fliederduft und fühlte mich leicht und frei.
Nur zu Paaren gingen Passanten, die ich nicht, und die mich nicht kannten. Gekleidet waren sie alle überein, niemand ging für sich allein.
Die Straßenlaternen störten mich, sie sahen aus, als neigten sie sich. Zum Teufel, ich schwankte ja hin und her, ich war doch nicht auf stürmischem Meer.
Ich dachte immer, ich kannte die Welt, Mond und Sterne am Himmelszelt, ich schaute hinauf, wie benommen, der gute Mond hatte Besuch bekommen.
Nicht einer, nein, zwei gaben den Schein, es musste des Mondes Bruder sein. Als ich tagdrauf zum Himmel sah, da war der Bruder nicht mehr da.
Hallo Karl-Heinz, dein Gedicht ist wieder das reinste Vergnügen. Aber wieso schreibst du alle Worte doppelt? *hicks* Nee, Quatsch, ich selbst trinke keine alkoholischen Getränke. Jedenfalls mal wieder ein super tolles Gedicht. LG, G. Ast
Lieber G. Ast und lieber Aykan, Ich danke euch für die netten Worte und freue mich, dass mein Gedicht euch gefallen hat. Übrigens, ich bin Antialkoholiker. Liebe Grüße, Karl-Heinz