Fast jedermann hat einen Fimmel, wenn er noch nicht bei Gott im Himmel. Die Dreizehn ist die Unglückszahl, an einem Freitag allemal. Wie oft hört man die Menschen sagen, jetzt hat dreizehn es geschlagen.
Manch einer schützt an solchem Tage 'ne Krankheit vor, ganz ohne Frage. Er bleibt den ganzen Tag im Bette, ausgenommen der Gang zur Toilette.
Der Fussballtrainer ist bedrückt, die ganze Mannschaft spielt verrückt. Nach vielen Wochen ohne Sieg, 'ne schwarze Katze übers Spielfeld lief.
Der Julius sich nicht rasiert, solang die Mannschaft nicht verliert. Auch der Trainer glaubt daran, er zieht links die Strümpfe an.
Bei Müller's gab es Ehekrach, weil ein Spiegel ihr zerbrach. Der Ehemann fuhr einfach weg, er glaubt, er würd' verfolgt vom Pech.
Der Siegismund war immer heiter, stets positiv, wie man nur kann. Er stellte sich unter eine Leiter, da fing seine Pechsträhne an:
Seine Ehe wurde zum Flop, und dann verlor er seinen Job. Beim Fussball brach er sich ein Bein, im Kasino hatte er kein Schwein.
Ach Mensch, hab immer Zuversicht, es geht schon manchmal etwas schief. doch glaube an das Aber nicht, weil auch das Unglück niemals schlief.
Dein Gedicht führt uns einmal mehr vor Augen, wie ungläubig wir Erdenwürmlinge doch sind.
Wir sehen eine Friedenstaube und trauen dem Braten nicht. Wenn wir ein wenig mehr an uns selbst glauben, wären wir der Wirklichkeit schon sehr viel näher, brauchten uns nicht mehr zu fürchten.
Glaube aber glaube nicht an Aberglaube ! siehst du eine Friedenstaube, glaube !
Der Aberglaube ist bei Sportlern sehr ausgeprägt. Ein Nachbar von mir geht an einem Freitag mit einer 13 grundsätzlich seit Jahren nicht zur Arbeit. Ich danke für deinen Kommentar.