Wie der Hamster im Rad hasten die Menschen auf und ab eilen ohne zu verweilen Herzen erfrieren und schreien verblassend sinken sie ins Grab nun steht es still das Rad!
Hallo Anette. Über die Gestaltung deiner Gedichte brauche ich ja wohl nichts mehr zu sagen, du weißt auch so wie ich von deiner Kunst beeindruckt bin. Deshalb beschränke ich mich eher auf das, an was mich dein Gedicht denken lässt. Ich erkenne darin einen gut formulierten Selbstbetrug deren ganze Nationen zum Opfer fallen. Was wir hochzivilisierte Menschen uns erschaffen, zeugt für ständig sich steigernde Leistungen. Alles muss besser, schöner, höher, weitreichender u.s.w. werden. Wir wollen uns das Leben qualitativ verbessern, uns vor Gefahren absichern u.s.w. Aber die Frage ist, um welchen Preis. Um all diese Verbesserungen umzusetzen müssen wir uns zunehmend mehr anstrengen. Ausbildungen und Verantwortungen steigern sich in unabschätzbar komplexe Größenordnungen. Es ist jeder dazu angehalten, zu lernen, mehr zu leisten als bisher, ... ja der Fortschritt ruft, denn wir wollen es noch besser haben, und wenn wir noch mehr lernen und bereit sind, weitere Lasten zu tragen bzw. zu ertragen, ja dann wird alles ganz bestimmt noch und noch und noch besser. Weißt du was Anette? Ich schaue auch manchmal nach unten und wünsche mir wieder unten zu stehen, aber ich fürchte, dafür sind wir alle schon ein wenig zu weit geklettert. Mal sehen, es könnte sich vieleicht lohnen, mal etwas über eine denkbar letzte Leitersprosse zu schreiben. Aus meiner Sicht jedenfalls, gelang dir ein großes Werk. Absolut toll. LG, G. Ast
Ich freue mich sehr über deinen ausführlichen Kommentar,dem ich nur allzu gerne zustimmen kann. es ist einfach so, wie du es beschreibst. Deshalb hatte ich dieses Gedicht geschrieben, um manchem klar zu machen, dass man das " unten" nicht vergessen sollte beim ständigen klettern. und vor allen Dingen bei seinen "Höhenflügen" oder Emporstreben daran zu denken, dass man auch mal ganz unten stand!! L.G.Anette