In der warmen Sommerzeit Frau von Kleidung sich befreit. Sie neigt doch sehr, bei langem Sitzen, so hier und da zu starkem Schwitzen.
Den Ausschnitt trägt sie weit und rund, und das „Darüber“ eng und bunt, damit ihr Busen Wölbung zeigt, wenn sie sich leicht nach vorne neigt.
Rock und Hosen sind gekürzt und mit viel brauner Haut gewürzt. So schreitet sie mit „Zartgefühl“ und ungeheurem Sexappeal, vorbei, an starker Männlichkeit, die sich „sichtlich“ dran erfreut.
So dass sehr bald, in seine Brust, kriecht ein Gefühl von großer Lust. Die weckt bei ihm, in seinem Schritt, einen starken Appetit.
Das Blut erhitzt schnell seinen Kopf, am Hosenbund platzt schon der Knopf, denn plötzlich fühlt er dort Gedränge und seine Hose wird zu enge.
Verlegen, nun mit roten Wangen, will er bekämpfen sein Verlangen. Denn, wenn bei ihm „die Hose“ steht, er ungern auf der Strasse geht.
Sein Gehirn schlägt Purzelbäume, er sehnt sich heim, in seine Räume, wo er bekäm’, in aller Ruh’, den Hosenknopf auch wieder zu.
Der Fall der Not wird ihm zur Falle, als er betritt die Bahnhofshalle. Drinnen ihn ein Mann anspricht mit einem weiblichen Gesicht.
„Ich bin der Detlef, kommst du mit?“ und lüstern schielt auf seinen Schritt.
Und so verwandelte die Lust, bei ihm, am Ende, sich in … Frust.
Liebe Anette - deine Zeilen sind LUSTIG, FRECH und WITZIG; mit einem TOLLEN Ende (weil UNERWRTET). Ich bin jedesmal auf das NEUE von deinen Gedichten fasziniert! SUPERTOLL! Liebe Grüße Dieter Igo